Lytisch vs Lysogen
Viren sind Infektionserreger, die sich nicht selbst vermehren können, weil sie keine Zellstruktur (azellulär) haben. Da sie sich außerhalb eines lebenden Systems nicht vermehren können, gelten sie als "nichtlebende obligatorische Parasiten". Um sich zu replizieren, müssen sie eine lebende Zelle in einem anderen Organismus betreten und dann ihren Multiplikationsprozess starten. Der Prozess der viralen Vermehrung in der lebenden Zelle wird als "Replikation" bezeichnet. Es gibt zwei verschiedene virale Muster, nämlich den lytischen Zyklus und den lysogenen Zyklus. Diese Muster können auch austauschbar sein. Einige Viren zeigen beide Muster. Sie replizieren sich zunächst mit dem lysogenen Zyklus und wechseln dann zum lytischen Zyklus.
Lytischer Zyklus
Der lytische Zyklus wird als das Hauptvirusreplikationsmuster angesehen. Die Viren, die einen lytischen Zyklus zeigen, dringen zuerst in eine Zelle ein, replizieren und veranlassen die Zelle zum Platzen, wodurch neue Viren freigesetzt werden. Was hier passiert, ist, das Virus injiziert seine Nukleinsäuren (DNA oder RNA) in die Wirtszelle, und als nächstes übernimmt das jeweilige Gen die Stoffwechselaktivitäten der Wirtszelle. Dann weist es die Wirtszelle an, mehr virale Gene zu produzieren. Diese Gene und Proteine werden zu reifen Viren zusammengefügt, und schließlich platzt die Wirtszelle und setzt viele Viren frei.
Lysogene Zyklen
Einige Viren injizieren zuerst ihre Nukleinsäure und integrieren sie dann mit der Nukleinsäure der Wirtszelle (DNA oder RNA) und lassen sie replizieren, wenn sich die Wirtszelle vervielfacht. Dieses neue Gen wird als "Prophet" bezeichnet. Diese Arten von Viren bauen langfristige Beziehungen mit der von ihnen infizierten Wirtszelle auf. Diese Beziehung kann die Eigenschaften der Wirtszelle verändern, zerstört jedoch nicht die Zelle.
Lytisch vs Lysogen
• Im lytischen Zyklus transkribiert sich die virale Nukleinsäure in der Wirtszelle in Boten-RNAs und leitet die Ribosomen in dieser Zelle. Hier zerstören die viralen Nukleinsäuren die DNA oder RNA in der Wirtszelle. Im lysogenen Zyklus integriert sich jedoch die virale Nukleinsäure in die DNA oder RNA in der Wirtszelle, anstatt die Nukleinsäure der Wirtszelle zu zerstören.
• Im lytischen Zyklus kontrolliert die virale DNA oder RNA die Zellfunktionen. Im lysogenen Zellzyklus besteht eine langfristige Beziehung zwischen viraler DNA oder RNA und der Wirtszelle.
• Die passive Replikation viraler DNA oder RNA findet nur im lysogenen Zyklus statt. Hier wird die virale DNA oder RNA zu einem Teil der DNA oder RNA in der Wirtszelle.
• Im Gegensatz zum lysogenen Kreislauf erzeugen Viren im Lytischen Kreislauf Nachkommenphasen.
• 'Prophage' kann nur im lysogenen Zyklus gesehen werden
• Anders als im lysogenen Zyklus ist die Lysephase im lytischen Zyklus vorhanden
• In der intrazellulären Akkumulationsphase des Lytic-Zyklus gibt es eine Kombination aus viraler Nukleinsäure und Strukturproteinen, die schließlich zu Viruspartikeln führt. Dieser Prozess ist in der lysogenen Phase nicht verfügbar
• Im Zellzyklus kommt es aufgrund von Zellbrüchen zu viralen Symptomen. Da der lysogene Zyklus nach der Virusinfektion beginnt, treten während des lysogenen Zyklus keine derartigen Symptome auf
• Virale DNA oder RNA kann nach Abschluss des lysogenen Zyklus dauerhaft in der Wirtszelle verbleiben. Da die Wirtszellen durch die Viren geschädigt werden, gibt es keine solchen viralen Nukleinsäuren im lytischen Zyklus
• Der lytische Zyklus findet im Gegensatz zum lysogenen Zyklus innerhalb kurzer Zeit statt.
• Der lytische Zyklus kann bei vielen virulenten Virustypen beobachtet werden
• Auf den lysogenen Zyklus folgt immer der lytische Zyklus, wenn beide Muster in Viren vorhanden sind