Lassen Sie uns zunächst das Immunsystem kurz betrachten, bevor Sie den Unterschied zwischen Autoimmunkrankheiten und Immunschwäche betrachten. Das Immunsystem ist das Abwehrsystem des Körpers, das dazu beiträgt, das Selbstgewebe vor schädlichen äußeren Einflüssen zu schützen. Autoimmunerkrankungen werden durch ein überaktives Immunsystem verursacht, das bei Abwesenheit eines schädlichen Reizes zu einer Schädigung von Selbstgewebe und Organen führt. Immunschwäche ist eine Krankheit, wo Das Immunsystem ist nicht in der Lage, eine Immunantwort gegen Fremdstoffe zu entwickeln, Organismen aufgrund eines oder mehrerer Defekte im Immunsystem. Dies ist das Hauptunterschied zwischen Autoimmunerkrankungen und Immunschwäche.
Autoimmunkrankheiten werden durch eine unangemessene Aktivierung des Immunsystems verursacht, die das Gewebe schädigt. Das Immunsystem entwickelt in Abwesenheit eines schädlichen Reizes Antikörper oder eine zellvermittelte Immunität gegen unser eigenes Gewebe. Dies führt zur Schädigung des Selbstgewebes, was zu Organversagen führen kann. Obwohl die Ätiologie nicht klar ist, ist bekannt, dass genetische Anfälligkeit und Umweltwirkstoffe wie ultraviolette Strahlen, Arzneimittel (z. B. Hydralazin), Autoimmunität induzieren. Diese Krankheiten können systemisch oder lokal auftreten. Systemische Lupus erythematöse (SLE), systemische Sklerose (SS) und Erkrankungen der rheumatoiden Arthritis sind Beispiele für systemische Erkrankungen, bei denen mehrere Organe betroffen sind. Beispiele für lokale Erkrankungen, bei denen nur ein einziges Organ betroffen ist, sind Morbus Basedow, Myasthenia gravis usw. Unter diesen Bedingungen können spezifische Antikörper gegen verschiedene Zell- oder Nuklearrezeptoren im Patientenserum nachgewiesen werden, die als Biomarker bei der Diagnose hilfreich sind. Autoimmunerkrankungen werden mit Immunsuppressiva wie Steroiden, Methotrexat und Azathioprin behandelt. Diese Bedingungen treten häufiger bei Frauen mittleren Alters auf, jedoch nicht unbedingt. Die Autoimmunerkrankung hat in der Regel einen remittierenden und rückfallenden Verlauf. Die Prognose variiert je nach Ausmaß der betroffenen Organe.
Systemischer Lupus Erythematose ist ein Beispiel für eine Autoimmunerkrankung
Immunschwäche ist das Fehlen einzelner oder mehrerer Komponenten des Immunsystems. Daher sind diese Patienten nicht in der Lage, abhängig von der fehlenden Komponente eine wirksame Immunantwort gegen bestimmte Pathogene zu entwickeln. Zum Beispiel können diese Defekte zelluläre Immunität, humorale Immunität oder das Komplementsystem sein. Immunschwäche kann vererbt oder Immunität erworben werden. Dies kann aufgrund von Krankheiten wie Diabetes, HIV oder Medikamenten wie Immunsuppressiva auftreten. Typischerweise leiden diese Patienten an wiederkehrenden oder atypischen Infektionen. Die Diagnose basiert auf der Erkennung der fehlenden Komponente des Immunsystems durch Labortests. Die Behandlung erfolgt hauptsächlich durch Prävention von Infektionen durch Immunisierung, prophylaktische Antibiotika sowie in bestimmten Fällen durch Ersatz der fehlenden Komponente des Immunsystems. Diese Patienten haben aufgrund wiederkehrender Infektionen eine schlechte Lebensqualität. Eine dauerhafte Heilung ist normalerweise nicht möglich und einige Fälle können mit Stammzelltransplantation behandelt werden. Diese Patienten benötigen lebenslange Nachsorge und Betreuung.
Erworbenes Immunschwäche-Syndrom
Autoimmunerkrankung: Autoimmunität wird durch ein überaktives Immunsystem in Abwesenheit eines Erregers verursacht.
Immunschwäche: Ein Immunmangel wird durch eine unzureichende Immunantwort in Gegenwart eines Pathogens oder eines opportunistischen Organismus verursacht.
Autoimmunerkrankung: Autoimmunkrankheiten sind bei Menschen im mittleren Alter häufig.
Immunschwäche: Bei Immunschwäche variiert die Altersverteilung je nach zugrunde liegender Ursache.
Autoimmunerkrankung: Autoimmunkrankheiten treten häufig bei Frauen auf.
Immunschwäche: Keine spezifische Geschlechtsverteilung für Immunschwäche.
Autoimmunerkrankung: Autoimmunkrankheiten haben einen remitierenden und rückfallenden Verlauf.
Immunschwäche: Immunmangel ist statisch und kann mit der Zeit an Schwere zunehmen.
Autoimmunerkrankung: Autoimmunerkrankungen sind multifaktoriell
Immunschwäche: Ein Immunmangel wird durch einen spezifischen Gendefekt oder eine Umweltursache verursacht, die zur Unterdrückung einzelner oder mehrerer Komponenten des Immunsystems führt.
Autoimmunerkrankung: Immunbiomarker helfen bei der Diagnose mit den typischen Zusammenhängen von Symptomen und Anzeichen für Autoimmunkrankheiten.
Immunschwäche: Immunschwäche wird diagnostiziert, indem die fehlende Komponente des Immunsystems durch spezifische Labortests ermittelt wird.
Autoimmunerkrankung: Autoimmunerkrankungen werden mit Immunsuppressiva behandelt.
Immunschwäche: Immunschwäche wird behandelt, indem die fehlende Komponente durch Transfusionen ersetzt wird, Infektionen durch Immunisierung und Prophylaxe oder in ausgewählten Fällen durch Stammzelltransplantation vorgebeugt wird.
Mit freundlicher Genehmigung: "Symptome von SLEH" äggström, Mikael. “Medizinische Galerie von Mikael Häggström 2014“. Wikiversity Journal of Medicine 1 (2). (CC0) via Commons "Symptome von AIDS" von Häggström, Mikael. “Medizinische Galerie von Mikael Häggström 2014”. Wikiversity Journal of Medicine 1 (2). (CC0) via Commons