Urinanalyse oder einfaches Studium des Urins ist die Methode des Screenings des Urins einer Person, um normale und abnormale Bestandteile zu erkennen. Das Verfahren ist sicher und einfach, da es sich um eine nicht-invasive Technik handelt und nur das Sammeln von Tagesurin erforderlich ist. Ferner ist ein solcher Prozess weder mit Unbehagen noch nachteiligen Wirkungen verbunden. Bei diesem Analyseverfahren wird eine Reihe von Tests mit dem Urin durchgeführt, entweder zu medizinischen oder rechtlichen Zwecken (illegale Drogen, die zur Leistungssteigerung eingesetzt werden) [1].
Die Tests beinhalten normalerweise die Bewertung von Farbe, Dichte, pH-Wert und Vorhandensein oder Nichtvorhandensein bestimmter biochemischer Substanzen oder Arzneimittel. Die gebräuchlichsten Methoden der Urinanalyse sind Uroskopie (physikalische Analyse), Reagenzstreifen (chemische Reaktionen mit Urinkomponenten) und Mikroskopie (Immunoassays). Harnuntersuchungen werden häufig entweder für Erkrankungen oder Drogentests durchgeführt. Drogentests im Urin umfassen das Vorhandensein eines Arzneimittels oder seines Metaboliten gemäß seinem pharmakologischen Profil. Die Urinanalyse bietet einen Weg zu medizinischen Anomalien oder Überdosierung und Missbrauch von Medikamenten [1]. Ein kurzer Überblick über die Erkrankungen des Urinprofils ist in der folgenden Tabelle [1,2] aufgeführt:
Urinparameter | Normalwerte | Abweichende Werte | Deutung |
pH-Wert | 7,4 bis 7,6 | <4.5 7.6 | Allgemeine Azidose im Körper Verringerte Aufnahme von Mineralien wie Kupfer, Eisenphosphor und wichtigen Vitaminen wie A, B, E, F und mit Vitamin C ungesättigten Geweben |
Nitrite | Negativ (nicht gefunden) | Positiv (falls gefunden) Falsch positiv | Harnwegsinfektionen Unter Verwendung von Phenazopyridin als Zusatz zu UTI als Analgetikum |
Leukozyten (weiße Blutkörperchen) | Negativ (nicht gefunden) | Positiv (falls gefunden) | Vorhandensein bakterieller Exotoxine oder aufgrund einer Infektion, die als Zystitis bezeichnet wird |
Ketonkörper | Negativ (nicht gefunden) | Positiv (falls gefunden) | Diabetes oder Hunger |
Glucose | Negativ (nicht gefunden) | Positiv (falls gefunden) | Bekannt als Glukosurie und kann auf Diabetes hinweisen. |
Bilirubin | Negativ (nicht gefunden) | Positiv (falls gefunden) | Gelbsucht, was auf eine Funktionsstörung der Gallenblase hinweist |
Blut | Negativ ist jedoch 100 mg / dl normal | > 100 mg / dl | UTI oder Krebs der Harnblase |
Proteine | Negativ (nicht gefunden) | Positiv (falls gefunden) | Bekannt als Proteinurie und weist auf Glomerulonephritis hin |
Farbbewertung | Farblos | BlackBlueBrown, Gelb oder Goldweißrot | Niereninfektion oder genetische Erkrankung namens Alkaptonurie Tryptophan-Malabsorption Ikterus oder Dehydratation, verminderte Vitamin-B12-AbsorptionPyurie oder Eiterzellen vorhanden Anwesenheit von Blut |
Abgesehen von diesen chemischen Komponenten und physikalischen Eigenschaften dient die Urinanalyse zum Nachweis von Arzneimitteln. Drogentests werden durchgeführt, um zu beurteilen, ob der Metabolismus des Medikaments normal ist, ob eine Person unter Drogenüberdosierung steht oder eine Person Drogen für „Doping“ -Zwecke konsumiert hat. Es kann jedoch ganz natürlich sein, dass eine Person ein verschriebenes Medikament einnimmt und die festgestellten Medikamentenspiegel auf eine vom Arzt verordnete Einnahme zurückzuführen sind [2].
Verschiedene Faktoren beeinflussen den Nachweis einer Droge im Urin. Die Faktoren umfassen den Hydratationszustand des Individuums, die Halbwertszeit des Medikaments, Dosierungshäufigkeit und den Verabreichungsweg des Medikaments. Manchmal werden zur Leistungssteigerung synthetische Komponenten verwendet, die physiologische Substanzen nachahmen. Beispiele hierfür sind synthetische Steroide, Testosteron oder Erythropoietin, die alle als illegale Drogen gelten, wenn sie im Urin nachgewiesen werden und der Betroffene nicht nachweist, dass es sich um eine ärztliche Verordnung handelt. Vor- und Nachteile von Drogentests werden wie in Tabelle 1 beschrieben [2]..
Vorteil | Nachteil |
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Die folgende Tabelle (Tabelle 2) enthält eine Zusammenfassung der Wirkstoffe, die im Urin getestet werden [2,3]..
Drogenklasse | Grenzwerte abschneiden (ng / dl) | Benutzt für | Im Urin nachgewiesen |
Amphetamine | 1000 | Euphorie, Stimulans | Bis zu 2 Tagen Einnahme |
Barbiturate | 200 | Als Antidepressiva, Beruhigungsmittel | Je nach Halbwertszeit bis zu 2 Tagen bis 3 Wochen |
Benzodiazepine | 200 | Sedativa | Bis 3 Tage (therapeutische Dosis) oder 4 Wochen (chronische Einnahme) |
Kokain | 300 | Stimulans | Bis 4 Tage |
Kodein | 300 | Analgetikum | Bis zu 2 Tagen |
Cannibinoide wie Marihuana | 100 | Halluzinogen | 2-7 Tage (wenn als Einzeldosis angewendet) während 1 bis 2 Monaten bei längerer Anwendung. |