Hypoxie liegt vor, wenn die Sauerstoffsättigung der Gewebe unter 90% fällt. Hypoxie wird daher auch als Sauerstoffentsättigung bezeichnet. Wenn die Sauerstoffsättigung unter 88% fällt, ist sie als signifikante Hypoxie bekannt.
Hypoxie kann durch zahlreiche Erkrankungen hervorgerufen werden, zum Beispiel: Atemstillstand oder Dyspnoe (Atemnot), Lungenembolus oder Pneumothorax (Luft in der Brusthöhle außerhalb der Lunge). Hypoxie kann auch bei Patienten mit kardiopulmonalen Erkrankungen in der Vorgeschichte auftreten, bei denen sich ihr Zustand verschlechtert, beispielsweise bei Herzinsuffizienz. Darüber hinaus kann Hypoxie durch Umweltveränderungen hervorgerufen werden, z. B. Bergsteiger, die an Höhenkrankheiten in extremen Höhenlagen leiden können, in denen der Luftsauerstoff sehr niedrig ist. Eine weitere Ursache für Hypoxie ist Kohlenmonoxidvergiftung oder Rauchinhalation. Ein Trauma wie eine Gehirnverletzung kann auch Hypoxie verursachen.
Ein Pulsoximeter kann verwendet werden, um die Sauerstoffsättigung des Blutes anzuzeigen. Röntgenaufnahmen und EKGs in der Brust werden ebenfalls durchgeführt, um eine Hypoxie festzustellen und die Ursache für die Hypoxie zu bestimmen. Sobald sich eine Hypoxie etabliert hat, kann den Patienten zusätzlicher Sauerstoff durch Gesichtsmaske oder Nasenkanüle gegeben werden. Bei schwerer Hypoventilation müssen die Patienten möglicherweise auf ein mechanisches Beatmungsgerät gestellt werden.
Wenn die Hypoxie weit genug fortgeschritten ist, kann sie zu Zyanose (bläuliches Hautbild), geistiger Verwirrung und schneller Atmung führen. Wenn nicht schnell behandelt, kann Hypoxie zu Koma, Krampfanfällen und Hirntod führen. Das Gehirn reagiert sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel, und die Zellen sterben schnell ab, wenn sie keinen Sauerstoff haben (Anoxie)..
Ischämie ist die Unterbrechung des Blutflusses in Zellen und Gewebe.
Ischämie entsteht durch alles, was die Blutversorgung blockiert. Diese Blockierung kann auf ein Blutgerinnsel oder Plaque in Blutgefäßen oder sogar auf eine in einen Spasmus gehende Arterie (z. B. Koronararterie des Herzens) zurückzuführen sein. Blutgefäßkrämpfe können das Ergebnis von hohem Cholesterinspiegel und Bluthochdruck sein. Traumata, bei denen Gewebe und Gefäße durch einen Unfall beschädigt werden, können ebenfalls zu Ischämie führen.
Beim Testen werden in der Regel zunächst eine körperliche Untersuchung und dann Röntgen- oder CT-Untersuchungen durchgeführt, um den Ort und die Ursache der Ischämie zu bestätigen. Gerinnungshemmende Medikamente wie Gewebe-Plasminogen-Aktivator (TPA) können zur Behandlung eines ischämischen Schlaganfalls verwendet werden, wenn sie innerhalb der ersten Stunden nach Beginn des Schlaganfalls verabreicht werden. Die Verwendung von gerinnungshemmenden Medikamenten ist als thrombolytische Therapie bekannt. Diese Therapie kann auch für Blutgerinnsel in anderen Blutgefäßen verwendet werden, einschließlich der Herzkranzarterien. Bei Patienten mit verstopften Koronararterien kann eine Angioplastie oder eine koronare Bypassoperation erforderlich sein. Eine Operation mit Darmischämie ist erforderlich, um den Blutfluss in den Geweben wiederherzustellen und abgestorbenes Gewebe zu entfernen.
Ischämie unterbricht die Durchblutung, so dass Zellen und Gewebe an Nährstoffen und Sauerstoff hungern. Dies bedeutet, dass eine Ischämie Hypoxie verursachen kann. Ischämie kann somit zu Gewebetod und Organversagen führen. Wenn der Darm ischämisch wird (z. B. mesenteriale Ischämie), können sich Gangrän, Peritonitis und Tod sehr schnell einstellen. Ischämie kann Herzinfarkte verursachen, wenn Herzkranzgefäße verstopft sind. und Schlaganfälle, wenn Hirngefäße im Gehirn blockiert sind. Die verstopften Gefäße verursachen Infarkt (Gewebstod).
Hypoxie tritt auf, wenn die Sauerstoffsättigung unter 90% liegt, während die Ischämie auftritt, wenn der Blutfluss unterbrochen wird.
Hypoxie wird meistens durch Atemstillstand oder Verschlechterung bestimmter Erkrankungen verursacht, kann jedoch durch die Umgebung (Höhenkrankheit) verursacht werden. Ischämie wird meistens durch Blutgerinnsel oder Krämpfe der Blutgefäße verursacht.
Bei der Hypoxie wird der Sauerstoff begrenzt, während bei der Ischämie der Sauerstoff und alle Nährstoffe, die normalerweise von der Blutversorgung getragen werden, begrenzt werden.
Die Hypoxie wird zuerst auf die Verwendung eines Pulsoximeters getestet, das die Sauerstoffsättigung misst, dann mit Röntgenstrahlen und CT-Scans, während die Ischämie auf körperliche Untersuchungen, Röntgenstrahlen und CT-Scans getestet wird.
Die Behandlung von Hypoxie erfolgt durch Bereitstellung von zusätzlichem Sauerstoff, üblicherweise in Form einer Nasenkanüle oder einer Gesichtsmaske. Wenn die Hypoxie extrem wird, kann ein mechanisches Beatmungsgerät erforderlich sein.
Ischämie wird mit Medikamenten wie gerinnungshemmenden Medikamenten behandelt, oder es werden invasivere Techniken wie Angioplastie oder chirurgische Eingriffe eingesetzt.
Hypoxie betrifft normalerweise den gesamten Körper (systemisch), alle Organe und Gewebe, während die Ischämie gewöhnlich an einem Organ oder Gewebe lokalisiert ist.
Hypoxie kann zu Zyanose (blauer Blässe) der Haut, geistiger Verwirrung und Krampfanfällen führen und schließlich den Hirntod verursachen. Ischämie kann zu Organversagen, Gewebetod, Gangrän, Peritonitis und Tod führen.