Hautschichten
Die äußere Schicht gegenüber der innersten Schicht der Haut
Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und das ist eine unglaubliche Tatsache. Die Haut ist im gesamten Körper vorhanden und schützt die empfindlichen inneren Organe vor Umwelteinflüssen wie Wind, Sonne, Wasser usw. Die Haut besteht aus drei Schichten von außen nach innen - der Epidermis, der Dermis und der Hypodermis.
Die Epidermis ist die äußerste Schicht der Haut und unterscheidet sich stark von der innersten Schicht, der sogenannten Dermis. Die Epidermis ist eine harte Hautschicht, da sie ständig einem Umwelttrauma ausgesetzt ist. Die Epidermis hat keine Blutgefäße und besteht aus vielen übereinander gestapelten Schichten. Es besteht aus Keratinozyten, Melanozyten und anderen Zellen. Die in dieser Schicht vorhandenen Melanozyten geben der Haut die Farbe, die wir sehen. Die Epidermis wird mit diffusem Sauerstoff aus der Umgebung versorgt, während die Dermis von Blutgefäßen genährt wird. Die Dermis ist voll von Blutgefäßen, die Sauerstoff liefern, und ist reich an Nerven. Die Dermis ist voll von Bindegeweben, die eine Dämpfung durch Stress und Belastung der Haut bewirken.
In der Epidermis teilt sich die basalste Zellschicht aus den mehreren vorhandenen Schichten durch einen Prozess, der Mitose genannt wird. Die älteren, toten Zellen bewegen sich aufwärts, während sich darunter neue bilden. Diese reifen Zellen sind tot und haben Keratinprotein. Bei diesem Vorgang wird die äußerste Zellschicht erneuert. Wenn die älteren, abgestorbenen Zellen abgeworfen werden, wird alle drei Wochen eine völlig neue Schicht gebildet. Dieser Prozess der Erneuerung und Desquamation (alte tote Zellen durch neue junge Zellen ersetzt) wird als Keratinisierung bezeichnet und findet ausschließlich in der oberen Schicht statt. Keratinisierung hilft beim Schutz vor schädlichen chemischen Stoffen und hält den Wassergehalt in der Haut optimal. Es hält auch Bakterien und andere Organismen von der Haut fern.
Die Dermis hat einen völlig anderen Funktionssatz. Die Dermis enthält Haarfollikel, Schweißdrüsen, Blutgefäße, Lymphgefäße, apokrine (Duft-) Drüsen und Talgdrüsen (Öl). Fast die Hälfte des Körperfettanteils ist in dieser Schicht enthalten. Es isoliert den Körper und hilft so, die Temperatur des Körpers zu regulieren. Die in dieser Schicht vorhandenen Blutgefäße weiten sich aus, wenn die Körpertemperatur höher als normal ist, und hilft, die Körperwärme an die Umgebung abzuleiten, um die Temperatur abzukühlen. Wenn die Körpertemperatur des Kerns unter den Normalwert fällt, ziehen sich die Blutgefäße in der Dermis zusammen, um die Verlustwärme der Körperwärme zu verhindern und somit die Kerntemperatur aufrechtzuerhalten. Die Nervenenden in der Dermis helfen, Berührungen, Schmerzen und Druck zu spüren, was kein Merkmal der Epidermis-Schicht ist. Die Epidermis ist die sichtbare Außenhaut, die wir sehen, während die Dermis die innere Schicht der Haut ist, die uns hilft, Berührungen und Schmerzen zu fühlen. In der Dermis befinden sich dichte Elastinfasern, die der Haut Elastizität und Festigkeit verleihen. Aufgrund der Anwesenheit dieser Elastinfasern kann man Druck auf die Haut spüren. Die während des Tätowierens in die Haut eingravierte Tinte ist in der Dermisschicht vorhanden, ebenso die Dehnungsstreifen. Diese Markierungen bleiben lebenslang erhalten, da sie tief in der Dermis sitzen.
Zusammenfassung: Die Epidermis ist die zähe äußere Schicht der Haut, die die Haut vor äußeren Einflüssen schützen muss, während die Dermis die innerste Schicht ist, die die Haut vor Temperaturschwankungen schützt, den Körper isoliert und Berührungen, Schmerz und Druck vermittelt.