Die Kenntnis des Unterschieds zwischen Freud und Jung und der Unterschied zwischen ihren Theorien sind für jeden Psychologiestudenten von grundlegender Bedeutung, da Sigmund Freud und Carl Jung beide als Psychologen betrachtet werden, die einen enormen Beitrag auf den Gebieten der Psychologie geleistet haben. Zwischen Freud und Jung blühte eine sehr starke Freundschaft auf, die letztendlich aufgrund der Konflikte zwischen ihren theoretischen Unterschieden verschwand. Die Hauptunterschiede zeigen sich in der Idee des Unbewussten, der Traumanalyse und der Sexualität. Dieser Artikel versucht, diese Unterschiede durch ein detailliertes Verständnis der beiden Theoretiker aufzuzeigen.
Sigmund Freud gilt als der Vater der modernen Psychologie. Sein Beitrag zur psychoanalytischen Denkschule ist enorm. Freudschen Theorien zufolge liegt der Schwerpunkt auf dem menschlichen Geist und der Kraft des Unbewussten. Er präsentierte eine Reihe von Theorien. In diesem Artikel wird der Eisbergtheorie Beachtung geschenkt, die die Rolle des Unbewussten, der Traumanalyse und des Sexualitätskonzepts durch den Ödipus- und den Electra-Komplex hervorhebt, wodurch deutlich zwischen Freud und Jung unterschieden wird. Lassen Sie uns zunächst auf die Eisbergtheorie achten.
Gemäß der Eisbergtheorie besteht der menschliche Geist aus drei Teilen, nämlich dem Bewussten, dem Vorbewussten und dem Unbewussten. Von diesen dreien betonte Freud die Bedeutung des Unbewussten, da es nicht zugänglich war, und beherbergte die Ängste, die egoistischen Bedürfnisse, die gewalttätigen Motive und die unmoralischen Triebe des Menschen. Er glaubte, dass unbewusste Ausdrücke als Träume, Sprechfehler und Manierismen auftauchen.
Freud sprach auch von Traumanalyse. Er glaubte, dass Träume eine Repräsentation der unterdrückten Gefühle des Unbewussten waren, die zumeist sexueller Natur waren. Er stellte fest, dass diese unterdrückten Gefühle während des Schlafes in Form von Träumen auftauchen. Daher sah er die Notwendigkeit, diese Träume zu analysieren, um den Geist des Einzelnen zu verstehen. Freud hatte eine Vielzahl von Bildern, die er mit bestimmten Definitionen begleitete, um den Zustand des Individuums zu verstehen, er betrachtete dies als das Traumwörterbuch.
Sigmund Freud
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Psychologen war das Konzept der Sexualität. Freuds Theorien sind mit der Vorstellung von Sexualität und sexuellen Wünschen gefärbt. Dies ist in seinem Konzept des Ödipus-Komplexes während der psychosexuellen Stadien deutlich zu sehen. Dies bezieht sich auf das sexuelle Verlangen, mit dem das männliche Kind die Mutter sieht und eine Groll und Eifersucht gegenüber dem Vater birgt, den das Kind als Konkurrenz visualisiert. Dies kann sogar zu Kastrationsangst führen. Der Electra-Komplex ist das Gegenteil dieses Konzepts, in dem er das weibliche Kind anspricht, das Ressentiments und Eifersucht auf die Mutter und das sexuelle Verlangen nach dem Vater birgt, was zu Penis-Neid führt.
Carl Jung gilt als Begründer der analytischen Psychologie. Die theoretischen Unterschiede und Abweichungen vom Freudschen Rahmen lassen sich deutlich an den Annahmen der analytischen Psychologie von Jung erkennen. Erstens, wenn man auf das Konzept des Unbewussten achtet, das beide Psychologen fasziniert, kann man deutlich zwischen der Interpretation des menschlichen Geistes oder der Psyche unterscheiden. Jung glaubte, dass die menschliche Psyche aus drei Komponenten besteht, nämlich dem Ego, dem persönlichen Unbewussten und dem kollektiven Unbewussten.
Das Ego ist das Bewusstsein, das die Gefühle und Erinnerungen einschließt, die sich ein Individuum bewusst ist. Das persönliche Unbewusste ist identisch mit dem Freudschen Unbewussten, in dem die verborgenen Ängste, Erinnerungen und Wünsche gespeichert werden. Der Unterschied kann durch die Idee des kollektiven Unbewussten hervorgehoben werden. Dieses kollektive Unbewusste wird von Individuen durch genetische Ausstattung und Geschichte geteilt. Es beinhaltet die Entität der menschlichen Erfahrung, mit der man geboren wurde.
Genau wie Freud glaubte Jung, dass die Traumanalyse wichtig ist, da er ein Tor zum Unbewussten geschaffen hat. Im Gegensatz zu Freud glaubte Jung, dass dies nicht immer sexuelle Wünsche waren, die unterdrückt wurden, sondern symbolische Bilder, die verschiedene Bedeutungen hatten, nicht nur in der Vergangenheit, sondern sogar in der Zukunft. Er war gegen die Idee einer strengen Interpretation für jeden Traum wie Freud.
Carl Jung
Wenn er von der Idee der Sexualität sprach, lehnte Jung den Ödipus- und Electra-Komplex ab, da er die Verbindung zwischen einem Elternteil und einem Kind für Liebe, Fürsorge und Sicherheit hielt. Er glaubte auch, dass die Konzentration auf die Sexualität zu groß war und dass die Energie des Libidins unterschiedliche Wirkungen haben kann, von denen die Sexualität nur eine ist.
• Sowohl Freud als auch Jung glaubten, dass die menschliche Psyche aus drei Komponenten besteht.
• Während Freud die Psyche das Unbewusste, das Vorbewusste und das Bewusste teilte, teilte Jung sich als das Ego, das persönliche Unbewusste und das kollektive Unbewusste.
• Der Hauptunterschied bei der Psyche ist die Einbeziehung des kollektiven Unbewussten durch Jung.
• Beide betrachteten die Traumanalyse als wichtig, aber Jung glaubte, dass alle Träume ihre Bedeutung nicht aus sexuellen Assoziationen ableiten und kreative Auswirkungen haben können, die über die Vergangenheit in die Zukunft hinausgehen.
• Jung lehnte die Konzepte des Ödipus- und Electra-Komplexes in psychosexuellen Stadien ab.
• Freuds Assoziation der libidinösen Energie mit dem Sexualtrieb wurde von Jung abgelehnt und erhielt eine breitere Bedeutung.
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