KMS-Aktivator
Die neuesten Betriebssysteme von Windows, insbesondere Windows Vista, Windows Server 2008, 2008 R2, Windows 7 und Office 2010, verwenden eine Aktivierungstechnologie namens Volume Activation, die Aktivierungsautomatisierung ermöglicht, die sowohl für Volumenlizenzkunden als auch für Endbenutzer transparent ist. Die Volumenaktivierung kann entweder das Key Management Service-Modell (KMS) oder das Multiple Activation Key-Modell (MAK) verwenden, um diese Systeme zu aktivieren. Kunden können beide oder beide Modelle verwenden. Der Hauptunterschied besteht in der Art des Schlüssels, der beim Aktivierungsprozess verwendet wird. Dazu kommen einige praktische Überlegungen wie Organisationstyp, Netzwerkgröße und Betriebssystemversionen.
KMS wurde direkt nach der Volume License Key-Technologie veröffentlicht, für die keinerlei Aktivierung erforderlich war. KMS erfordert eine Aktivierung, jedoch können Kunden dies innerhalb ihres eigenen Netzwerks tun und als zentraler Standort dienen, an dem alle Clients einen Aktivierungsschlüssel erwerben. Es wurde speziell für Unternehmenskunden entwickelt und ist am besten mit Vista und Windows 2008 kompatibel. MAK erfordert dagegen nur eine einmalige Aktivierung, die von den gehosteten Aktivierungsdiensten von Microsoft oder einem MAK-Proxy-Server unterstützt wird.
Die Aktivierung mit MAK wird durch einen eindeutigen alphanumerischen Schlüssel ermöglicht, mit dem eine bestimmte Anzahl von Computern aktiviert werden kann. In Bezug auf die Installation erweist sich KMS als bequemer, da der Computer es automatisch über DNS erkennen kann. Voraussetzung ist ein dynamisches DNS mit Unterstützung für SRV-Einträge. Andernfalls ist möglicherweise ein manueller und individueller Zugriff auf die Kundenregistrierungsdatenbank erforderlich, um das lokale KMS zu finden. Unter bestimmten Voraussetzungen ist bei der Installation auch bei neu installierten PCs keine weitere Client-Konfiguration für die Aktivierung erforderlich, solange sich diese im Netzwerk befinden.
Die MAK-Aktivierung muss während des Installations- und Aktivierungsprozesses streng überwacht werden. Jeder zur Aktivierung hinzugefügte PC entspricht der individuellen Konfiguration. MAK benötigt jedoch keinen Internetzugang, um die Aktivierung abzuschließen. Ebenso kann KMS ohne weitere Änderungen an der Firewall abgeschlossen werden. Die Hauptanforderung ist, dass der KMS-Host eine Verbindung zu den Volumenlizenzservern von Microsoft herstellen kann.
In Bezug auf Aktivierungskapazität und Ablauf ist MAK vorteilhafter als KMS. Ersteres hat eine einmalige, nicht auslaufende Aktivierung und erfordert keine häufigen Aktualisierungen der Produktschlüssel, wodurch eine höhere Sicherheit gegen einen Aktivierungsfehler geboten wird. Der einzige Nachteil besteht in der begrenzten Anzahl von Aktivierungen, während die Anzahl der Kunden, die betreut werden können, von der Anzahl der erworbenen Lizenzen abhängt. Dies erhöht die Notwendigkeit, Lizenzen im Laufe der Zeit zurückzukaufen. Umgekehrt muss KMS alle 6 Monate zwei Reaktivierungsstufen aufrechterhalten. Die erste Ebene umfasst jeden Client im Netzwerk, die zweite den KMS-Host. Dies bedeutet eine zusätzliche Aufgabe, den KMS-Server, das DNS sowie die Clients und ihren Verbindungsstatus regelmäßig zu überwachen.
Das Gute daran ist jedoch die Tatsache, dass es eine unbegrenzte Anzahl von Clients unabhängig von der Lizenz aktivieren kann. Ein weiterer wichtiger zu berücksichtigender Faktor ist die IT-Struktur der Organisation, d. H. Die Anzahl der Computer, die Art der Computer (Laptop oder Desktop) und die Anzahl der Unterzweige / Abteilungen. KMS funktioniert am besten mit mehr als 50 Computern, meistens Desktops, und mit einer zentralen Einrichtung. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es in hohem Maße von einem KMS-Host abhängig ist. Obwohl ein Kunde die Möglichkeit hat, mehrere Hosts zu verwenden, ist es dennoch ideal, einen einzelnen Server zu verwalten. Andernfalls erhöht sich das Risiko für die Integrität der Client-DNS-Server-Verbindung und ganz zu schweigen von mehr Wartung und wahrscheinlicher Fehlerbehebung. Im Vergleich zu KMS arbeitet MAK mit weniger als 25 Computern (Laptop und Desktops) mit dezentralen IT-Strukturen flexibler. Es gibt keine großen Einschränkungen, unabhängig davon, wie Ihre IT-Infrastruktur organisiert ist - unabhängig davon, ob sie über mehrere Niederlassungen, Hochsicherheitsnetzwerke und eine gute Mischung aus Desktops und Feldcomputern verfügt.