Brutto-Umlaufvermögen vs. Netto-Umlaufvermögen
Das Working Capital eines Unternehmens ist eine der wichtigsten Kennzahlen in jeder Bilanz, die auch leicht zu berechnen ist. Es spiegelt die aktuelle Finanzlage eines Unternehmens wider, die es Anlegern ermöglicht, den Gesundheitszustand eines Unternehmens zu kennen. Es gibt jedoch zwei Begriffe, die als Brutto-Betriebskapital und Netto-Betriebskapital bezeichnet werden. Menschen bleiben verwirrt zwischen diesen beiden, da sie nicht zwischen ihnen unterscheiden können. Dieser Artikel wird diese beiden Konzepte fadenscheinig machen, um etwaige Zweifel an denjenigen auszuschließen, die sich für die Gesundheit eines Unternehmens interessieren.
Wie bereits erwähnt, bezieht sich das Betriebskapital auf seinen finanziellen Zustand und wird berechnet, indem seine kurzfristigen Verbindlichkeiten vom kurzfristigen Vermögen abgezogen werden. Wenn es positiv ist, bedeutet dies, dass sich das Unternehmen in guter finanzieller Verfassung befindet und seine kurzfristigen Schulden durch den Verkauf seiner aktuellen Vermögenswerte bezahlen kann. Wenn es negativ ist, kann das Unternehmen seine Schulden nicht begleichen, selbst wenn es seine kurzfristigen Vermögenswerte wie Barmittel, Forderungen und Vorräte verkauft. Wenn das Betriebskapital in Rot angezeigt wird, ist dies ein Signal dafür, dass die betriebliche Effizienz des Unternehmens nachlässt oder nicht genügend Umsätze generiert werden. Im schlimmsten Fall kann ein negatives Betriebskapital zu einem Konkurs eines Unternehmens führen. Daher ist das Working Capital ein guter Indikator für Investoren, die investieren oder sich vor einem Unternehmen zurückschrecken.
Es gibt zwei Definitionen für das Betriebskapital, nämlich das Nettoumlaufvermögen und das Bruttoumlaufvermögen. Das Brutto-Umlaufvermögen ist die Summe aller kurzfristigen Vermögenswerte eines Unternehmens, während das Netto-Umlaufvermögen der Überschuss des kurzfristigen Vermögens gegenüber den kurzfristigen Verbindlichkeiten ist. Dies bedeutet eindeutig, dass das Nettoumlaufvermögen für die Anleger von Bedeutung ist, da es viel über die Rentabilität und das Risiko eines Unternehmens aussagt.
Somit ist klar, dass das Brutto-Umlaufvermögen nur das Kapital angibt, das ein Unternehmen in das Umlaufvermögen investiert hat. Sie berücksichtigt keine Verbindlichkeiten des Unternehmens und ist daher kein wahrer Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Auf der anderen Seite spiegelt das Nettoumlaufvermögen, das sich aus der Differenz zwischen kurzfristigen Vermögenswerten und kurzfristigen Verbindlichkeiten ergibt, die operative Effizienz und die Fähigkeit, mehr Umsatz zu erzielen.
In Kürze: Brutto-Umlaufvermögen vs. Netto-Umlaufvermögen • Das Working Capital ist die Liquidität eines Unternehmens und hat zwei Definitionen, nämlich das Brutto-Working Capital und das Net Working Capital. • Das Brutto-Umlaufvermögen ist die Summe aller kurzfristigen Vermögenswerte und hat für die Anleger keine große Bedeutung • Das Nettoumlaufvermögen ist der Überschuss des Umlaufvermögens gegenüber den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens, weshalb es ein wichtiger Indikator für die finanzielle Gesundheit des Unternehmens ist.
|