Unterschied zwischen bakteriziden und bakteriostatischen

Es gibt verschiedene Medikamente, die auf verschiedene Arten bakterieller Infektionen angewendet werden. Die Bekämpfung verschiedener Aspekte bakterieller Erkrankungen ist besonders nützlich im Hinblick auf Antibiotikaresistenzen. Diese Medikamente werden im Allgemeinen als Antibiotika bezeichnet, obwohl die Wirkungsmechanismen je nach Art der bakteriellen Infektion unterschiedlich sind. Antibiotika werden entweder als bakterizid oder bakteriostatisch eingestuft. 

Was ist bakterizid??

Der Wirkungsmechanismus (oder die Art des Angriffs) der bakteriziden Wirkstoffe beeinflusst die Zellwand, Lipide, Enzyme wie Gyrase, Proteinsynthese oder eine Kombination dieser Mechanismen. Die Wirkung bakterizider Arzneimittel ist am wirksamsten, wenn sie zur Kontrolle aktiv teilender Zellen angewendet wird. Diese Wirkungsweise führt zum Zelltod der Bakterien. Der allgemeinere Begriff Bakterizid bezieht sich auf alle Substanzen, die Bakterien abtöten, darunter Antibiotika, Desinfektionsmittel oder Antiseptika.

Was ist bakteriostatisch??

Dies sind Antibiotika, die das Wachstum von Bakterienzellen hemmen. Dies wird erreicht, indem die Stoffwechselmechanismen der Bakterien, in den meisten Fällen die Proteinsynthese, blockiert werden. Dies hemmt jedes weitere Wachstum der Bakterienzellen, verursacht jedoch keinen Zelltod. Es gibt einige Ausnahmen, bei denen hohe Konzentrationen an Bakteriostatika empfindliche Bakterien abtöten können. 

Bakterizide Vs. Bakterienhemmend

1. Einstufung von bakteriziden und bakteriostatischen

Dies sind sowohl Antibiotika, wobei bakterizide Arzneimittel als bakterientötend eingestuft werden, und bakteriostatische Arzneimittel als bakterienhemmend. Es ist eine minimale bakterizide Konzentration (MBC) erforderlich, um Bakterien abzutöten, während bakteriostatische Antibiotika eine minimale Hemmkonzentration (MHK) einhalten müssen, um effektiv zu funktionieren.

2. Wirkung bakterizider Vs Bakterienhemmend

Im Allgemeinen verursachen bakterizide Antibiotika den Zelltod, indem sie die Zellwandsynthese der Bakterienzelle verhindern. Dies reduziert die Anzahl der vorhandenen Bakterienzellen. Bakteriostatische Antibiotika werden bei bakteriellen Infektionen angewendet, da sie weiteres Zellwachstum verhindern. Dies wird durch die Hemmung der Proteinsynthese, der DNA-Replikation oder anderer zellulärer Stoffwechselaktionen erreicht, obwohl dies keinen bakteriellen Zelltod verursacht. Dieser Effekt ist im Gegensatz zur Wirkung bakterizider Arzneimittel reversibel. Die Menge an Bakterienzellen bleibt daher gleich, obwohl sie sich in einer statischen Phase befindet. Die bakteriostatischen Wirkstoffe unterscheiden sich auch, da sie neben dem Wirtsimmunsystem funktionieren müssen, um die Bakterien zu überwinden, während die bakteriziden Mittel Bakterien abtöten, jedoch Entzündungen aufgrund der Freisetzung von Bakterienzellinhalten und manchmal Toxinen verursachen können. 

3. Anwendung

Die Anwendung unterscheidet sich je nach Art der bakteriellen Infektion, da bestimmte Antibiotika in einigen Fällen bakterizid wirken können, während sie als bakteriostatisches Medikament wirken, wenn sie mit einem anderen Bakterienstamm konfrontiert werden. Seine Verwendung hängt von der Art der Infektion ab, wobei bakterizide Arzneimittel häufig bei Krankheiten wie Endokarditis oder Meningitis eingesetzt werden. Bakteriostatika werden häufig bei Harnwegsinfektionen oder Wundinfektionen angewendet, bei denen die Gefahr eines toxischen Schocksyndroms hoch ist.

4. Nebenwirkungen

Bakterizide Wirkstoffe mit einem schnellen Wirkmechanismus stimulieren häufig schwere Entzündungen aufgrund der Freisetzung bakterieller Zellinhalte nach dem Zelltod, was zu einem toxischen Schocksyndrom führen kann. Dies bedeutet, dass in bestimmten Fällen Bakteriostatika häufig bevorzugt werden, um die Ausbreitung von Toxinen zu begrenzen, beispielsweise im Falle von Gangrän. Bakteriostatische Arzneimittel haben keine anderen Nebenwirkungen als die Verhinderung des Bakterienwachstums. Wenn sie jedoch aus dem System entfernt werden, ist ihre Wirkung umgekehrt.

5. Klinische Überlegungen

Das Ergebnis kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter die bakterielle Dichte, die Immunreaktion des Wirts, die zugrunde liegende Erkrankung oder die Infektionsstelle. Bakterizide Wirkstoffe, die in hohen Konzentrationen angewendet werden, wenn die Durchdringung der Wirkstoffe beeinträchtigt ist, obwohl diese den bakteriostatischen Arzneimitteln nicht unbedingt überlegen sind. 

6. Wirksamkeit

Da die bakteriziden Zellen am wirksamsten gegen sich teilende Zellen sind, kann ihre Wirksamkeit verringert werden, wenn die Behandlung mit dem langsameren Wachstum, das durch bakteriostatische Arzneimittel verursacht wird, einhergeht. Bei niedrigen Konzentrationen kann die Wirksamkeit bakterizider Wirkstoffe auf lediglich bakteriostatische Wirkungen reduziert werden. Auf der anderen Seite können bakteriostatische Medikamente Bakterien abtöten, insbesondere bei hohen Konzentrationen. 

7. Beispiele für bakterizide und bakteriostatische

Einige typische Beispiele für bakterizide Wirkstoffe umfassen Derivate von Penicillin, Monobactamen, Vancomycin und monoglykosiden Antibiotika. Zu den bakteriostatischen Antibiotika zählen unter anderem Tetracyclin, Spectinomycin, Makrolide, Sulfonamide. 

Bakterizides VS Bakteriostatisch

Zusammenfassung bakterizider Vs. Bakterienhemmend

Eine bakterielle Infektion kann durch Antibiotika oder antibakterielle Mittel bekämpft werden. Diese werden entweder als bakterizid eingestuft, was die Bakterien abtötet, oder als Bakteriostatikum, das das weitere Wachstum der Bakterien hemmt. Der Mechanismus bakterizider Wirkstoffe zerstört die bakterielle Zellwand, während der bakteriostatische Mechanismus die Proteinsynthese hemmt. Der Volksglaube hat eine Vorliebe für bakterizide Arzneimittel geschaffen, obwohl Beweise nahelegen, dass bakteriostatische Arzneimittel ohne die bakteriziden Nebenwirkungen, wie das toxische Schocksyndrom, gleichermaßen wirksam sein können. Die Art der Infektion bestimmt, welche Antibiotika-Klasse oder sogar eine Kombination aus beiden verwendet werden soll.