LOI (Letter of Intent) und MOU (Memorandum of Understanding) sind sich weitgehend ähnlich und werden oft miteinander verwechselt. Daher ist es wichtig, den Unterschied zwischen LOI und MOU klar zu verstehen. Sowohl LOI als auch MOU werden bei Transaktionen persönlicher und geschäftlicher Art stark genutzt. Der Hauptunterschied zwischen LOI und MOU ist diest LOI ist eine Vereinbarung, die die wichtigsten Punkte des vorgeschlagenen Deals umreißt und als „Vereinbarung zur Vereinbarung“ zwischen zwei Parteien dient wohingegen MOU ist eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien, um eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Projekt durchzuführen. Beide Vereinbarungen sehen keine gerichtliche Durchsetzung zwischen den Parteien vor.
INHALT
1. Übersicht und Schlüsseldifferenz
2. Was ist LOI?
3. Was ist MOU?
4. Side-by-Side-Vergleich - LOI gegen MOU
5. Zusammenfassung
LOI ist eine Vereinbarung, die die wichtigsten Punkte eines vorgeschlagenen Deals umreißt und als „Vereinbarung zur Vereinbarung“ zwischen zwei Parteien dient. LOI wird auch als a bezeichnet Schriftliche Anfrage oder ein Konzeptpapier. An einem LOI können nur zwei Parteien beteiligt sein. Daher kann der LOI nicht zwischen mehr als zwei Parteien gebildet werden. LOI wird oft als primärer Vertrag betrachtet, der vor Abschluss eines schriftlichen Vertrags ausgearbeitet wurde. Daher ist es nicht rechtsverbindlich. Viele dieser Vereinbarungen enthalten jedoch verbindliche Bestimmungen wie Geheimhaltung, Exklusivität und Wettbewerbsverbote.
LOI nimmt das Format eines förmlichen Schreibens an und der folgende Inhalt sollte enthalten sein,
Eine Absichtserklärung wird im Allgemeinen von einer Partei einer anderen Partei vorgelegt und anschließend vor der Ausführung oder Unterzeichnung ausgehandelt. Hier versuchen beide Parteien, sich gegenseitig Positionen zu sichern. Bei sorgfältiger Verhandlung kann ein LOI dazu dienen, beide Parteien bei einer Transaktion zu schützen. Der Verhandlungsgrad kann sich je nach Art des Projekts erhöhen. So werden LOIs vor dem Abschluss eines förmlichen schriftlichen Vertrages häufig in Kapitalmaßnahmen wie Fusionen, Übernahmen und Joint Ventures eingesetzt. In einem solchen Fall bietet LOI eine glaubwürdige Grundlage für die Überprüfung und Verhandlung von Bedingungen, bevor ein rechtlich bindender Vertrag geschlossen wird.
MOU ist eine schriftliche Vereinbarung, bei der die Vertragsbedingungen klar definiert und mit den zu erreichenden Zielen vereinbart werden. Es ist jedoch keine gerichtliche Durchsetzung zwischen den Parteien. MOUs sind häufig erste Schritte auf dem Weg zu rechtsverbindlichen Verträgen. Die MOU kann erklären, dass die Parteien "die gemeinsame Nutzung von Einrichtungen fördern und unterstützen", aber dies stellt keine rechtlich bindende Klausel dar.
Z.B. Im Jahr 2010 unterzeichnete Royal Dutch Shell, einer der größten Energiekonzerne Europas, eine Absichtserklärung, um ein Joint Venture mit Cosan, einem großen brasilianischen Zuckerrohrverarbeiter, im Wert von 12 Mrd. USD zu gründen.
Im Gegensatz zu LOI können mehr als zwei Parteien Unterzeichner einer MOU halten. Daher kann diese Art von Vereinbarung zwischen mehr als zwei Parteien entwickelt werden. Auch wenn eine Absichtserklärung rechtlich nicht durchsetzbar ist, handelt es sich um „bindung durch estoppel“. Dies ist eine Klausel, die eine Person daran hindert, eine Tatsache oder ein Recht geltend zu machen, oder sie daran hindert, eine Tatsache zu leugnen. Wenn also eine der Parteien die Bedingungen der Vereinbarung nicht erfüllt, hat die andere Partei einen Verlust erlitten. Folglich hat der Betroffene das Recht, die Verluste zu decken. Ähnlich wie bei LOI kann die Absichtserklärung auch rechtlich bindende Klauseln enthalten.
Die folgenden Elemente sind normalerweise in einer MOU enthalten.
Abbildung 01: Format einer MOU
LOI vs. MOU | |
LOI ist eine Vereinbarung, die die wichtigsten Punkte des vorgeschlagenen Deals umreißt und als „Vereinbarung zur Vereinbarung“ zwischen zwei Parteien dient. | MOU ist eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehreren Parteien, bei der die MOU keine gerichtliche Durchsetzung zwischen den Parteien beabsichtigt. |
Beteiligten | |
An einem LOI können nur zwei Parteien beteiligt sein. | Mehr als zwei Parteien können eine Absichtserklärung abschließen. |
Verwendungszweck | |
LOI wird häufig später in einen Vertrag umgewandelt und ist daher nur eingeschränkt nutzbar. | Die MOU bleibt häufig bis zum Abschluss der Aufgabe oder des Projekts in ihrer Form. |
Beide Arten von Vereinbarungen beschreiben die Absicht, eine bestimmte Maßnahme zu ergreifen, und sind keine rechtsverbindlichen Dokumente, auch wenn sie rechtlich bindende Klauseln enthalten können. Der Unterschied zwischen LOI und MOU hängt hauptsächlich vom Ermessensspielraum der beteiligten Parteien und der Art des betreffenden Projekts ab. LOI eignet sich eher als primäres Abkommen bei großen Allianzen wie Fusionen und Übernahmen, bei denen eine stabile Verhandlungsplattform erforderlich ist, während MOU eher als Alternative zu einem Vertrag geeignet sein kann.
Referenz:
1. Cueto, Santiago A. "Memorandum of Understanding und Absichtserklärung: Was ist der Unterschied?" International Business Law Advisor. N.p., 21. April 2010. Web. 24. April 2017.
2. „Firmen- und Stiftungsbeziehungen“. Richtlinien für eine Absichtserklärung | Unternehmens- und Stiftungsbeziehungen | UMass Amherst. N.p., n. D. Netz. 24. April 2017.
3. Todd Eric Gallinger Business Attorney Kalifornien kostenlose Beratung Nachricht Reveal Number949-862-0010. „Ordnungsgemäße Verwendung der Absichtserklärung oder Absichtserklärung“. Ordnungsgemäße Verwendung der Absichtserklärung oder Vereinbarung - Leitfäden - Avvo. N., 21. Juli 2010. Web. 24. April 2017.
Bildhöflichkeit:
1. „Memorandum of Understanding zwischen Argentinien und Iran“ Von Argentinien und Iran - AlbertoNisman.org (Public Domain) via Commons Wikimedia