Direkte und indirekte Leistenhernien sind zwei Arten von Leistenhernien, die durch ihre Beziehung zu den unteren epigastrischen Gefäßen definiert werden. Das Hauptunterschied zwischen direkten und indirekten Leistenbruch ist, dass die Indirekte Inguinalhernie kann von Geburt an vorhanden sein, während direkte Inguinalhernie durch eine Schwachstelle im Boden des Inguinalkanals auftritt. Inguinalhernie ist ein Zustand, bei dem der Bauchinhalt durch eine schwache Stelle der Bauchwand in der Leistengegend hervorsteht. Indirekte Leistenhernie tritt durch eine Schwäche auf, die seit der Geburt am Eingang des Inguinalkanals vorhanden ist. Dies ist der Weg des Abstiegs von Hoden von der Bauchhöhle in den Skrotum. Direkte Inguinalhernie ist weniger häufig als indirekte Inguinalhernie.
Der indirekte Leistenbruchsack hat einen engen Hals, der durch die innere Öffnung des Leistenkanals gebildet wird. Obwohl diese Öffnung nach der Geburt dazu neigt, sich zu schließen, bleibt sie bei bestimmten Personen offen. Dies macht eine Schwachstelle an der Bauchdecke, die den kompakten Bauchinhalt umgibt. Bei erhöhtem Druck in der Bauchhöhle wie Husten, Anstrengung oder Niesen wird der Bauchinhalt in diesen engen Raum geschoben. Der Patient spürt eine Masse über der Leiste, die sich beim Stehen und Husten bemerkbar macht. Manchmal kann der Darm in den Hodensack gelangen, was eine Vergrößerung des Hodensacks zur Folge hat und sexuelle Schwierigkeiten und soziale Peinlichkeit verursacht.
Direkte Leistenhernie ist ein Zustand, bei dem der Bauchinhalt durch eine Wandschwäche in den Leistenkanal hineinragt. Eine größere Öffnung der direkten Leistenhernie kann lange Zeit unbemerkt bleiben. Diese Art von Hernie tritt in der Regel mit der Schwächung der Bauchwandmuskulatur als Teil der allgemeinen Abmagerung auf, wenn sie mit Zuständen verbunden ist, die den Bauchdruck erhöhen, wie zum Beispiel Gewichtheben oder einen lang anhaltenden Husten.
Leistenbruch-Anatomie © 2014 Fachleute für Hernien in Kalifornien
Indirekte Leistenhernie: Der indirekte Leistenbruchsack hat einen engen Hals, der durch die innere Öffnung des Leistenkanals gebildet wird.
Direkte Leistenhernie: Direkte Leistenhernie ist ein Zustand, bei dem der Bauchinhalt durch eine Wandschwäche in den Leistenkanal hineinragt.
Indirekte Leistenhernie: Unter dem 40. Lebensjahr ist eine indirekte Leistenhernie häufig.
Direkte Leistenhernie: Direkte Inguinalhernie ist ab dem 40. Lebensjahr üblich.
Indirekte Leistenhernie: Indirekte Leistenhernie kann sich als Vergrößerung des Hodensacks darstellen.
Direkte Leistenhernie: Direkte Leistenhernien können sich als weiche Beule in der Leiste präsentieren.
Komplikationsrate
Indirekte Leistenhernie: Indirekte Leistenhernien können zu Darmansammlungen, Blutverlust und Ruptur führen.
Direkte Leistenhernie: Bei direktem Leistenbruch sind die oben genannten Komplikationen selten.
Chirurgische Reparatur
Indirekte Leistenhernie: Die indirekte Leistenbruchreparatur erfordert als wesentlichen Schritt das Schließen des inneren Leistenrings.
Direkte Leistenhernie: Die direkte Leistenbruchreparatur erfordert die Stärkung der Bauchwandmuskulatur durch Verwendung eines Polypropylennetzes
Rezidivrate
Indirekte Leistenhernie: Die indirekte Leistenhernie hat nach chirurgischer Reparatur eine geringere Rezidivrate.
Direkte Leistenhernie: Der direkte Leistenbruch kann auch nach einem erfolgreichen chirurgischen Verschluss wieder auftreten.