Konstruktivismus und sozialer Konstruktivismus sind zwei Lerntheorien, zwischen denen einige Unterschiede identifiziert werden können. Neben der Entwicklung der Sozialwissenschaften waren Psychologen und Soziologen daran interessiert zu verstehen, wie Menschen Wissen erwerben und Bedeutung erzeugen. Konstruktivismus und sozialer Konstruktivismus als Theorien entstanden vor diesem Hintergrund. Einfacher Konstruktivismus kann als Lerntheorie eingeführt werden, die beschreibt, wie Menschen Wissen lernen und erwerben. Da diese Theorie darauf abzielte, die Beziehung zwischen menschlicher Erfahrung und der Schaffung von Wissen aufzuklären, hatte sie enorme Auswirkungen auf verschiedene Disziplinen wie Psychologie, Soziologie, Bildung usw. Auf der anderen Seite ist der Sozialkonstruktivismus eine Lerntheorie, die die Bedeutung unterstreicht der sozialen Interaktionen und der Rolle der Kultur bei der Schaffung von Wissen. Das Hauptunterschied zwischen den beiden Theorien ergibt sich aus der Betonung, die jede Theorie auf Erfahrungen und soziale Interaktionen legt. Beim Konstruktivismus liegt der Schwerpunkt auf persönlichen Erfahrungen beim Aufbau von Wissen, beim sozialen Konstruktivismus jedoch auf sozialen Interaktionen und Kultur.
Konstruktivismus kann als verstanden werden eine Lerntheorie, die beschreibt, wie Menschen Wissen lernen und erwerben. Diese Theorie hebt hervor, dass Menschen Wissen durch die Erfahrungen, die sie im wirklichen Leben sammeln, konstruieren und auch Bedeutung erzeugen. Jean Piaget ist oft als Gründer des Konstruktivismus bekannt, obwohl es auch andere Individuen gibt, die als Schlüsselfiguren gelten. Einige dieser Schlüsselpersonen sind John Dewey, Lev Vygotsky, Jerome Bruner, Richard Rorty und Giambattista Vico.
Konstruktivismus betont, dass Lernen ein aktiver Prozess ist, in dem der Mensch als Konstrukteur von Wissen fungiert. Nach dieser Theorie wird das Wissen, das die Menschen haben, nicht nur erworben, sondern aufgebaut. Selbst bei einer objektiven Realität sind die Interpretationen, die die Menschen der Situation geben, oft subjektiv. Diese subjektive Darstellung von Wissen ist das Ergebnis vergangener Erfahrungen des Individuums.
Jean Piaget
Sozialer Konstruktivismus ist auch ein anderer Lerntheorie, die die Bedeutung sozialer Interaktionen und die Rolle von Kultur bei der Schaffung von Wissen hervorhebt. Lev Vygotsky gilt als Schlüsselfigur des sozialen Konstruktivismus. Im Gegensatz zum Konstruktivismus, der persönliche Erfahrungen hervorhebt, hebt diese Theorie soziale Faktoren hervor. Es erklärt, dass soziale Interaktion der Schlüssel zum Aufbau von Wissen ist.
Einige der wichtigsten Annahmen des sozialen Konstruktivismus sind, dass die Realität durch menschliche Interaktion geschaffen wird, Wissen auch eine soziale Produktion ist und der Lernprozess sozial ist. In diesem Sinne verändert und erweitert sich das Wissen, wenn Menschen mit anderen Menschen in der Gesellschaft interagieren. Zum Beispiel kann eine Person, die ein spezifisches Verständnis einer Gruppe von Personen oder Ideologie hat, ihre Meinung infolge sozialer Interaktion ändern.
Lev Vygotsky
Konstruktivismus: Konstruktivismus ist eine Lerntheorie, die beschreibt, wie Menschen Wissen lernen und erwerben.
Sozialer Konstruktivismus: Sozialer Konstruktivismus ist eine Lerntheorie, die die Bedeutung sozialer Interaktionen und die Rolle von Kultur bei der Schaffung von Wissen hervorhebt.
Konstruktivismus: Konstruktivismus betrachtet Lernen als aktiven Prozess.
Sozialer Konstruktivismus: Sozialer Konstruktivismus betrachtet das Lernen auch als aktiven Prozess.
Konstruktivismus: Der Schwerpunkt liegt auf individuellen Erfahrungen.
Sozialer Konstruktivismus: Der Schwerpunkt liegt auf sozialen Interaktionen und Kultur.
Konstruktivismus: Piaget gilt als Begründer des Konstruktivismus.
Sozialer Konstruktivismus: Vygotsky gilt als Schlüsselfigur des Sozialkonstruktivismus.
Bildhöflichkeit:
1. Genf 12 J-Piaget Von Traumrune über Wikimedia Commons
2. “Lev Vygotsky 1896-1934" durch Das Vigotsky-Projekt [CC BY-SA 3.0] über Commons