Das Hauptunterschied zwischen Gewissen und Über-Ich ist das Das Gewissen legt den Schwerpunkt auf die persönliche Identifikation von moralischen Handlungen, während das Über-Ich stark von äußeren Einflüssen beeinflusst wird. Dementsprechend ist das Gewissen ein Teil des Über-Ichs und trägt dem Teil Rechnung, der die moralische Orientierung und die Ergebnisse für das Handeln liefert.
Nach Freuds Psyche-Modell gehört das Gewissen zum Über-Ich. Die moderne Psychologie hat jedoch Einschränkungen gegenüber dem, was Freud als Gewissen im Über-Ich hervorgehoben hat, erkannt. Das Über-Ich besteht aus einem moralischen Gewissen sowie dem idealen Selbst, während das Gewissen aus dem besteht, was ein Individuum als moralisch gute und schlechte Dinge bezeichnet. Es besteht also ein deutlicher Unterschied zwischen Gewissen und Über-Ich.
1. Was ist das Gewissen?
- Definition, Natur, Bedeutung
2. Was ist Über-Ich?
- Definition, Natur, Bedeutung
3. Wie ist die Beziehung zwischen Gewissen und Über-Ich
- Gliederung der Vereinigung
4. Was ist der Unterschied zwischen Gewissen und Über-Ich
- Vergleich der wichtigsten Unterschiede
Gewissen, Freuds Modell der Psyche, Über-Ich, Geist, Psychologie
Freud erkannte das Gewissen als Teil des Über-Ichs. Das Gewissen ist die psychologische Fähigkeit, durch die das Individuum sich des moralischen Ergebnisses seiner Handlungen bewusst wird und darauf reagiert. Wenn er / sie also eine gute Tat begeht, wird das Gewissen als verdienstvolle Tat darauf reagieren, wodurch die betreffende Person sich glücklich und geschätzt fühlt. In ähnlicher Weise reagiert das Gewissen, wenn dieselbe Person eine schlechte oder böse Tat tut, als sündige Handlung; Daher müssen die bösen Konsequenzen dieser Person in Form von Bestrafung zugefügt werden. Normalerweise ist dieses Konzept der Bestrafung die seelische Qual, die eine Person durch ihr schlechtes Gewissen erleidet.
In Kürze, Gewissenist der Teil Ihrer Persönlichkeit, der Ihnen hilft, zwischen richtig und falsch zu bestimmen. Daher gibt es mehr personalisiertes moralisches Gewissen. Daher ist es das Gewissen, das die Ergebnisse der Handlungen einer Person moralisch beurteilt. Darüber hinaus wies Freud auf zwei Untergliederungen des menschlichen Gewissens hin: gutes und schlechtes Gewissen.
Abbildung 1: Gutes und schlechtes Gewissen
Nichtsdestoweniger tendiert Freuds Begriff des Gewissens eher zu Anklagen, Bestrafen und schlechtem Gewissen. Daher wird mehr auf die Auswirkungen des schlechten Gewissens hingewiesen. Dies führte viele Psychoanalytiker dazu, die Einseitigkeit der von Freud durchgeführten Untersuchung des menschlichen Gewissens zu argumentieren, wobei dem gesamten Aspekt des Gewissensphänomens keine vollständige Aufmerksamkeit gewidmet wurde; gut und schlecht.
Darüber hinaus wird das Gewissen als Teil der Persönlichkeit sowie als komplexe, selbstregulierende Struktur, die die geistige Selbstregulierung umfasst, hervorgehoben. Dies trägt auch dazu bei, die Tatsache hervorzuheben, dass das Gewissen, im Gegensatz zum Über-Ich, nicht vom idealen Selbst beeinflusst wird, eher eine persönliche oder individuelle Einstellung hat. Folglich wird das Gewissen das tun, was der Einzelne für gut und für ihn geeignet hält.
Das Über-Ich ist eines der Elemente in Freuds Modell der Psyche. Es ist die dritte Komponente, die Id und Ego vorangeht. Wie Freud betont, ist Superego also der Teil der menschlichen Psyche, der für das Gewissen (moralisches Gewissen) und das ideale Selbst verantwortlich ist.
Die zwei Unterabteilungen des Über-Ichs, das Gewissen und das ideale Ich, arbeiten zusammen, um die Gesamtfunktion des Über-Ichs zu erfüllen, das heißt, die Impulse des Es durch moralischen Rat zu kontrollieren. Das Gewissen oder das sittliche Gewissen ist das, was durch ein moralisches Gefühl auf die Aktivitäten des Individuums reagiert. Das ideale Ich, das auch als "Ich-Ideal" bezeichnet wird, ist das Bild des vollkommenen Selbst der Person. Sie wird entsprechend dem Entwicklungsprozess des Über-Ichs formuliert.
Abbildung 2: Freuds Modell der Psyche
Das ideale Selbst ist also das imaginäre perfekte Selbst, das einschließt, wie sich diese Person in der Gesellschaft verhalten soll und welche Persönlichkeitsmerkmale sie entwickeln möchte. Dazu gehören auch Karrierewünsche, der Umgang mit anderen Menschen und schließlich die Kriterien für das Verhalten in der Gesellschaft. Daher ist dieser Teil stark von den sozialen Normen, religiösen Lehren und der Führung der Familie sowie von anderen sozialen Idealen beeinflusst.
Über-Ich ist die Korrelation dieser beiden Teile: des Gewissens und des idealen Selbst. Alles in allem ist es das Endergebnis der sozial akzeptierten moralischen Werte und Eigenschaften, die der Einzelne als folgen betrachtet.
Darüber hinaus beginnt sich das Über-Ich im Alter von 3 bis 5 Jahren (mit dem Oedipus-Komplex) zu entwickeln und reicht bis in die Adoleszenz. Die Hauptfunktion des Über-Ichs besteht darin, die primitiven Triebe des Es zu verhindern und eine angemessene moralische Führung als Ganzes zu bieten.
Das Gewissen ist die psychologische Fähigkeit, durch die ein Individuum sich des moralischen Ergebnisses seiner Handlungen bewusst wird und darauf reagiert. Auf der anderen Seite ist das Über-Ich die dritte Komponente der menschlichen Psyche oder Persönlichkeit, die die moralischen Merkmale oder das Gewissen und das ideale Ich enthält. Somit erklären diese Definitionen den Hauptunterschied zwischen Gewissen und Über-Ich.
Darüber hinaus umfasst das Gewissen im Wesentlichen moralische Werte, wie etwa das, was der Einzelne als gutes und schlechtes Handeln bezeichnet, und deren mögliche Folgen. Auf der anderen Seite besteht das Über-Ich aus dem Gewissen und dem idealen Ich als perfektes Ich, das auf den sozialen und moralischen Standards basiert. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Gewissen und Über-Ich ist daher dieser Inhalt.
Ein weiterer Unterschied zwischen Gewissen und Über-Ich besteht auch darin, dass das Gewissen persönlicher ist als das Über-Ich, obwohl das Gewissen ein Teil des Über-Ichs ist. Das moralische Gewissen ist somit personalisierter, während der moralische Ratschlag des gesamten Über-Ichs, der vom idealen Selbst beeinflusst wird, eher sozial auferlegt wird als persönlich angenommen.
Außerdem hat das Gewissen eher eine persönliche Einstellung und es orientiert sich mehr an der Moral und dem Verständnis des Einzelnen. Da das Über-Ich aus sowohl dem Gewissen als auch dem idealen Selbst besteht, hat es eher eine sozial auferlegte Einstellung, in der es nach den von den maßgebenden Zahlen auferlegten "Standards" arbeitet.
Das Gewissen wird von Freud als fester Bestandteil des Über-Ichs bezeichnet. Es gibt jedoch einen deutlichen Unterschied zwischen Gewissen und Über-Ich in Bezug auf ihre Natur und ihre Funktionsweise. Der Hauptunterschied zwischen Gewissen und Über-Ich besteht darin, dass das Gewissen die persönliche Identifizierung von moralischen Handlungen betont, während das Über-Ich stark von äußeren Einflüssen beeinflusst wird.
1. Freud, S. Jenseits des Lustprinzips. 1920
2. Stock, Michael E., O. P. "Conscience and Super-Ego". Der Thomist 24, 1961
1. „Moral Compass Pin“ Von Paul Downey (CC BY 2.0) über Flickr
2. "Id ego superego" Von Aszokalski - Narcis_id_ego_superego (CC BY-SA 3.0) über Commons Wikimedia