Bakterizide und bakteriostatische Substanzen sind zwei Arten von Antibiotika, die nach Wirkungsweise eingeteilt werden. Bakterizide und bakteriostatische Substanzen können sich in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Bakterizide Antibiotika hemmen die Zellwandsynthese in Bakterien. Im Gegensatz dazu hemmen bakteriostatische Antibiotika die Proteinsynthese, die DNA-Replikation und andere Aspekte des bakteriellen Stoffwechsels. Antibiotika mit bakteriostatischer Aktivität arbeiten mit dem Immunsystem des Wirts zusammen, um Krankheitserreger zu entfernen. Das Hauptunterschied bakterizid und bakteriostatisch ist das Bakterizid ist ein Antibiotikum, das Bakterien abtötet, während Bakteriostatikum ein Antibiotikum ist, das das Wachstum und die Reproduktion von Bakterien hemmt.
1. Was ist bakterizid?
- Definition, Typen, Wirkungsmechanismus
2. Was ist bakteriostatisch?
- Definition, Typen, Wirkungsmechanismus
3. Was sind die Gemeinsamkeiten zwischen bakterizidem und bakteriostatischem Verhalten?
- Überblick über allgemeine Funktionen
4. Was ist der Unterschied zwischen bakteriziden und bakteriostatischen Substanzen?
- Vergleich der wichtigsten Unterschiede
Schlüsselbegriffe: Antibiotika, Bakterien, bakterizid, bakteriostatisch, DNA-Replikation, minimale bakterizide Konzentration (MBC), minimale inhibitorische Konzentration (MIC), Proteinsynthese
Bakterizide sind Antibiotika, die Bakterien abtöten. Die Wirkung von Bakteriziden ist irreversibel. An der Abtötung von Bakterien durch bakterizide Antibiotika sind mehrere Mechanismen beteiligt. Beta-Lactam-Antibiotika, Cephalosporine und Vancomycin hemmen die Zellwandsynthese von Bakterien. Die beschädigte Membran ermöglicht das Ausgießen des Inhalts in die Bakterienzelle. Dies führt zum Tod der Bakterien. Andere Antibiotika, die bakterizid sind, können die Proteinsynthese oder bakterielle Enzyme hemmen. Das minimale bakterizide Konzentration (MBC) bezieht sich auf die Konzentration des Arzneimittels, die erforderlich ist, um 99,99% der Bakterienpopulation abzutöten. Penicillin ist ein Beta-Lactam-Antibiotikum, das die Vernetzung bakterieller Zellwände durch Anhaften an Penicillin-bindende Proteine hemmt. Die Wirkung von Penicillin ist in gezeigt Abbildung 1.
Abbildung 1: Die Wirkung von Penicillin
Bakteriostatische Antibiotika begrenzen das Wachstum von Bakterien. Ihre Wirkung ist umkehrbar. Wenn das bakteriostatische Antibiotikum aus dem System entfernt wird, kann ein normales Wachstum von Bakterien beobachtet werden. Bakteriostatische Antibiotika hemmen die bakterielle DNA-Replikation, die Proteinsynthese und andere Aspekte des bakteriellen Stoffwechsels. Diese Antibiotika wirken zusammen mit dem Immunsystem des Wirts, um das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien zu verhindern. Einige der bakteriostatischen Antibiotika können in hohen Konzentrationen bakterizid wirken. Tetracycline, Spectinomycin, Chloramphenicol, Sulfonamide, Trimethoprim, Linosamide und Makrolide sind Beispiele für bakteriostatische Antibiotika. Das minimale Hemmkonzentration (MHK) ist die minimale Wirkstoffkonzentration, die das Bakterienwachstum hemmt. Die Hemmung der aufeinanderfolgenden Schritte des Tetrahydrofolatsynthesewegs durch Sulfonamide und Trimethoprim ist in gezeigt Figur 2. Tetrahydrofolat ist an der Nukleotidsynthese beteiligt. Letztendlich führt die Hemmung der Produktion von Tetrahydrofolat zu einer fehlerhaften DNA-Replikation.
2: Inhibierung des Tetrahydrofolatsynthesewegs
Bakterizid: Die Antibiotika, die Bakterien abtöten, werden als bakterizid bezeichnet.
Bakterienhemmend: Die Antibiotika, die das Wachstum von Bakterien verhindern, werden als Bakteriostatikum bezeichnet.
Bakterizid: Bakterizide Antibiotika töten Bakterien.
Bakterienhemmend: Bakteriostatische Antibiotika hemmen das Wachstum von Bakterien.
Bakterizid: Die Wirkung bakterizider Antibiotika ist irreversibel.
Bakterienhemmend: Die Wirkung bakteriostatischer Antibiotika ist reversibel.
Bakterizid: Bakterizide Antibiotika hemmen die Zellwandbildung von Bakterien.
Bakterienhemmend: Bakteriostatische Antibiotika hemmen die DNA-Replikation und die Proteinsynthese von Bakterien.
Bakterizid: Bakterizide Antibiotika wirken nicht mit dem Immunsystem des Wirts zusammen.
Bakterienhemmend: Bakteriostatische Antibiotika arbeiten mit dem Immunsystem des Wirts zusammen, um das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien zu verhindern.
Bakterizid: Die MBC bezieht sich auf die Konzentration des Arzneimittels, die erforderlich ist, um 99,99% der Bakterienpopulation abzutöten.
Bakterienhemmend: Die MIC ist die minimale Wirkstoffkonzentration, die das Bakterienwachstum hemmt.
Bakterizid: Beta-Lactam-Antibiotika, Cephalosporine und Vancomycin sind Beispiele für bakterizide Antibiotika.
Bakterienhemmend: Tetracycline, Spectinomycin, Chloramphenicol, Sulfonamide, Trimethoprim, Linosamide und Makrolide sind Beispiele für bakteriostatische Antibiotika.
Bakterizide und bakteriostatische Substanzen sind zwei Arten von Antibiotika, die zur Verhinderung von Bakterienwachstum eingesetzt werden. Der Hauptunterschied zwischen bakteriziden und bakteriostatischen Antibiotika ist ihre Wirkungsweise. Bakterizide Antibiotika töten Bakterien direkt durch die Hemmung der Bakterienzellwandbildung. Daher ist die Wirkung bakterizider Antibiotika irreversibel. Im Gegensatz dazu hemmen bakteriostatische Antibiotika die DNA-Replikation und die Proteinsynthese von Bakterien. Die Wirkung bakteriostatischer Antibiotika ist reversibel. Hohe Konzentrationen bakteriostatischer Antibiotika können bakterizide Wirkung zeigen.
1. "Arten von Antibiotika: Bakterizide vs.Bakteriostatikum & schmales Spektrum vs. breites Spektrum." Study.com. N.p., n. D. Netz. Hier verfügbar. 21. Juni 2017.
2. "Antibiotika-Klassifikationen". Grenzenlos. N.p., 26. Mai 2016. Web. Hier verfügbar. 21. Juni 2017.
1. "Penicillin-Hemmung" Von Mcstrother - Eigene Arbeit (CC BY 3.0) über Commons Wikimedia
2. "THFsynthesispathway" (CC BY-SA 3.0) über Commons Wikimedia