Kolloide und Suspensionen werden beide als Mischungen betrachtet, bei denen die Komponenten nicht chemisch miteinander verbunden sind. Der Hauptunterschied zwischen Kolloid und Suspension besteht in der Partikelgröße. Kolloidteilchen sind viel kleiner als Suspensionsteilchen. Aufgrund dieses Größenunterschieds können Kolloidpartikel bei gegebenen Bedingungen entweder homogen oder heterogen sein, wohingegen Suspensionen immer heterogen sind.
Dieser Artikel erklärt,
1. Was sind Kolloide?
- Definition, Eigenschaften, Beispiele
2. Was sind Suspensionen?
- Definition, Eigenschaften, Beispiele
3. Wie unterscheidet man Kolloide von Suspensionen?
4. Was ist der Unterschied zwischen Kolloid und Suspension?
Die Größe der Kolloidpartikel liegt im Bereich von 1 nm bis 200 nm. Die kolloidalen Teilchen, die im Dispersionsmedium dispergiert sind, werden als dispergierte Phase bezeichnet. Es wird verhindert, dass sich Kolloidpartikel absetzen Brownsche Bewegung. Diese Systeme sind meist durchscheinend, da Licht von Partikeln gestreut wird. Kolloide lassen sich nicht leicht vom Dispersionsmedium trennen. Techniken wie Zentrifugation, Dialyse und Ultrafiltration sind erforderlich, um Kolloide abzutrennen. Kolloidpartikel können Moleküle oder Molekülaggregate sein. In einem kolloidalen System kann eine Phasentrennung auftreten, jedoch nicht ohne weiteres. Zwei Phasen können sich trennen, wenn sie längere Zeit stehen gelassen werden. Die Phasentrennung tritt in lyophoben kolloidalen Systemen auf, in denen die dispergierte Phase keine große Affinität für das Dispersionsmedium hat. Lyophile Systeme zeigen dagegen keine Phasentrennung, da die dispergierte Phase vom Dispersionsmedium physikalisch angezogen wird. Kolloidpartikel passieren Filterpapiere.
Dispergierte Phase - Dispersionsmedium | Kolloidales System: Beispiele |
Solid-Solid | Feste Sole: Mineralien, Edelsteine, Glas |
Fest-flüssig | Sole: Schlammiges Wasser, Stärke in Wasser, Zellflüssigkeiten |
Festgas | Aerosol von Feststoffen: Staubstürme, Rauch |
Flüssig flüssig | Emulsion: Medizin, Milch, Shampoo |
Flüssig-fest | Gele: Butter, Gelees |
Flüssiggas | Flüssige Aerosole: Nebel, Nebel |
Gasfest | Vollschaum: Stein, Schaumgummi |
Gas-Flüssigkeit | Schaum, Schaum: Sodawasser, Schlagsahne |
Abbildung 1: Milch - Beispiel für Flüssig-Flüssig-Kolloid
Suspensionspartikel sind viel größer als Kolloidpartikel. Aufgrund ihrer Größe passieren sie kein Filterpapier und können durch Filtration gewonnen werden. Diese Partikel sind mit dem bloßen Auge sichtbar. Licht durchfließt diese großen Teilchen nicht. Daher sind die Systeme oft undurchsichtig.
Suspensionen sind heterogen. Die Suspensionspartikel werden sedimentiert, wenn das System stehengelassen wird. Dies ist auf die Schwerkraft der Partikel und das Fehlen einer Brownschen Bewegung zurückzuführen.
Wenn Sie ein wenig CaCO einsetzen3 In Wasser einrühren und das System einrühren. Zuerst sehen Sie eine milchige Farblösung, die homogen erscheint. Es bleibt aber nicht gleich. Die Partikel neigen zur Sedimentation, sobald das Rühren beendet wird. Nach einiger Zeit können Sie eine Schicht CaCO sehen3 am Boden des Behälters.
Fest in flüssigkeit: Schlammiges Wasser, CaCO3 im Wasser
Flüssigkeit in Flüssigkeit: Öl in Wasser (flüssig-flüssig-Systeme werden Emulsionen genannt)
Fest in flüssigkeit: Rußpartikel in der Luft
Es können verschiedene Methoden angewandt werden, um Kolloide von Suspensionen zu unterscheiden.
Wenn Filterpapier durch Filterpapier gefiltert wird, passieren Kolloide das Papier, während suspendierte Partikel zurückbleiben.
Wenn das System einige Zeit stehen gelassen wird, werden suspendierte Partikel leicht sedimentiert, während kolloidale Partikel in der Lösung verbleiben.
Die Brownsche Bewegung ist auch ein weiterer Faktor, um den Unterschied zwischen Kolloid und Suspension zu unterscheiden. Es ist die zufällige Bewegung und Kollision zwischen den Molekülen. Kolloidale Partikel durchlaufen eine Brownsche Bewegung, da sie klein genug für zufällige Bewegungen und Kollisionen sind. Daher lassen sie sich nicht leicht nieder und trennen sich voneinander. Große Schwebeteilchen unterliegen keiner Brown'schen Bewegung und setzen sich leicht ab.
Abbildung 2: Öl in Wasser - Beispiel einer Suspension
Kolloid: Kolloidpartikel sind vergleichsweise klein (1-200 nm).
Suspension: Suspensionspartikel sind vergleichsweise groß (> 200 nm).
Kolloid: Partikel passieren Filterpapier.
Suspension: Partikel passieren kein Filterpapier.
Kolloid: Partikel sind nicht mit bloßem Auge zu sehen, sondern unter einem Lichtmikroskop.
Suspension: Partikel können mit bloßem Auge deutlich gesehen werden.
Kolloid: Partikel unterliegen keiner Sedimentation.
Suspension: Partikel werden sedimentiert.
Kolloid: Die Phasentrennung ist entweder sehr langsam oder nicht möglich.
Suspension: Man erkennt eine deutliche Phasentrennung.
Kolloid: Kolloide werden in der Lackindustrie, Lebensmittelindustrie, Parfümindustrie und verschiedenen anderen industriellen Anwendungen eingesetzt.
Suspension: Suspensionen werden bei der Herstellung von Medikamenten und Magnesia-Milch verwendet.
Kolloid: Beispiele für Kolloide sind Milch, Shampoo, Edelsteine und Schaumgummi.
Suspension: Schlammiges Wasser, Ruß in Luft, Öl und Wasser sind Beispiele für Suspensionen
Suspendierte Partikel sind die größte Partikelkategorie in Mischungen. Kolloide sind von mittlerer Größe und Lösungsmoleküle sind die kleinsten. Die verschiedenen Unterschiede, die in der obigen Tabelle erwähnt werden, werden alle durch den Unterschied in der Partikelgröße verursacht, der auch der Hauptunterschied zwischen Kolloid und Suspension ist.
Referenz:
"Lösungen, Suspensionen, Kolloide - Übersichtstabelle." EdInformatics.Com. N.p., n. D. Netz. 06. Februar 2017.
Verma, N.K., B.K. Vermani und Neema Verma. "Oberflächenchemie." Umfassende praktische Chemieklasse XII. N.p .: Laxmi Publications, 2008. N. pag. Drucken.
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