Polypeptide und Proteine sind Polymere von Aminosäuren. Aminosäuren sind organische Verbindungen, bestehend aus einer Amingruppe, Carboxylgruppe, einem Wasserstoffatom und einer Alkylgruppe, die an dasselbe Kohlenstoffatom gebunden ist. Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verbunden, um Polypeptide und Proteine zu bilden. Eine Peptidbindung ist eine kovalente Bindung, die durch Kondensation von zwei Aminosäuren hergestellt wird, wodurch ein Wassermolekül eliminiert wird. Dieses Wassermolekül wird durch die Kombination eines Wasserstoffatoms aus einer Aminogruppe einer Aminosäure und der Hydroxylgruppe der Carboxylgruppe der anderen Aminosäure gebildet. Peptide sind kurze Aminosäureketten. Polypeptide sind lange Aminosäureketten. Proteine werden aus zwei oder mehr Polypeptidketten hergestellt. Sowohl Polypeptide als auch Proteine können in biologischen Systemen gefunden werden. Der Hauptunterschied zwischen Polypeptiden und Proteinen ist das Polypeptide haben ein niedrigeres Molekulargewicht als Proteine.
1. Was ist ein Polypeptid?
- Definition, Eigenschaften, Funktionen, Beispiele
2. Was ist ein Protein?
- Definition, Strukturen, Eigenschaften, Funktionen, Beispiele
3. Was ist der Unterschied zwischen Polypeptid und Protein?
- Vergleich der wichtigsten Unterschiede
Schlüsselbegriffe: Kondensation, Peptid, Peptidbindungen, Polymer, Polypeptid, Protein
Ein Polypeptid ist eine lange, unverzweigte Kette aus Aminosäuren. Ein Polypeptid ist, wie durch seinen Namen angegeben, eine Sammlung mehrerer Peptide. Ein Peptid ist eine kurzkettige Aminosäuresequenz. Daher ist ein Polypeptid eine langkettige Aminosäuresequenz.
Aminosäuren sind kovalent verknüpft, um diese langen, unverzweigten Polypeptidketten zu bilden. Diese kovalente Bindung wird als Peptidbindung bezeichnet. Eine Peptidbindung entsteht aus einer Kondensationsreaktion zwischen zwei Aminosäuremolekülen. Hier reagiert die Carboxylgruppe einer Aminosäure mit der Aminogruppe einer anderen Aminosäure. Dies eliminiert ein Wassermolekül durch Kombinieren des -OH der Carboxylgruppe und H einer Aminogruppe. Dann wird die resultierende Bindung -CONH-Bindung sein. Um das Vorhandensein von Peptidbindungen zu identifizieren, können wir daher das Vorhandensein von -CONH-Bindungen feststellen.
1: Bildung einer Peptidbindung
Polypeptide werden zur Bildung von Proteinen verwendet. Ein Protein kann aus einer oder mehreren Polypeptidketten bestehen. Daher ist die Primärstruktur eines Proteins eine unverzweigte Polypeptidkette. In biologischen Systemen können wir sowohl kleine als auch große Polypeptidketten finden. Die meisten Wirbeltierhormone sind beispielsweise kleine Polypeptide wie Insulin, Glucagon, Corticotropin usw.
Ein Protein ist eine komplexe Struktur, die aus einer großen Anzahl von Aminosäuren besteht. Aminosäuren binden sich zu Polypeptidketten. Diese Ketten können sich zu einem Protein verbinden. Proteine sind sehr große und komplexe Moleküle mit hohem Molekulargewicht. Es gibt vier Ebenen der Anordnung eines Proteins.
Abbildung 2: Vier Ebenen an Proteinstrukturen
Die Primärstruktur eines Proteins ist einfach eine lange Polypeptidkette. In dieser Kette können sich zwischen den Aminosäuren Sulfidbindungen befinden.
Die Sekundärstruktur eines Proteins ist als Alpha-Helix-Struktur bekannt, da es sich hierbei um eine geordnete, gefaltete Struktur (eine Spiralstruktur) handelt. Manchmal gibt es Sekundärstrukturen, die als Anti-Parallel-Beta-Faltenstruktur bezeichnet werden. Hier sind Polypeptidketten wie ein Beta-Faltblatt angeordnet.
Die Tertiärstruktur ist eine komplexere Struktur als die Primärstruktur und die Sekundärstruktur. Es ist eine 3D-Struktur. Diese Struktur wird aus der Kombination von Polypeptidketten durch Disulfidbindungen, Ionenbindungen, Van-der-Waal-Bindungen und Wasserstoffbrückenbindungen gebildet.
Die Quartärstruktur besteht aus mehreren Untereinheiten oder Polypeptiden. Hier werden hydrophobe Wechselwirkungen verwendet, um diese Untereinheiten zusammenzuhalten. Ein gutes Beispiel dafür ist Hämoglobin.
Polypeptid: Ein Polypeptid ist eine lange, unverzweigte Kette aus Aminosäuren.
Proteine: Ein Protein ist eine komplexe Struktur, die aus einer großen Anzahl von Aminosäuren besteht.
Polypeptid: Polypeptide werden aus Aminosäuren gebildet.
Proteine: Proteine werden aus Polypeptiden hergestellt.
Polypeptid: Das Molekulargewicht eines Polypeptids ist niedriger als das eines Proteins.
Proteine: Das Molekulargewicht eines Proteins ist höher als ein Polypeptid.
Polypeptid: Polypeptide bestehen aus Peptidbindungen.
Proteine: Proteine bestehen aus verschiedenen Arten von Bindungen wie Peptidbindungen, Disulfidbindungen, Ionenbindungen und Van-der-Waal-Attraktionen.
Sowohl Polypeptide als auch Proteine sind organische Verbindungen aus Aminosäuren. Diese werden als Polymere bezeichnet, die aus Aminosäuremonomeren bestehen. Diese Aminosäuren sind über Peptidbindungen miteinander verbunden. Der Hauptunterschied zwischen Polypeptid und Protein besteht darin, dass Polypeptide ein niedrigeres Molekulargewicht als das der Proteine haben.
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1. “224 Peptide Bond-01" Von OpenStax College - Anatomy & Physiology, Connexions-Website. 19. Juni 2013 (CC BY 3.0) über Commons Wikimedia
2. "Ebenen der strukturellen Organisation eines Proteins" Von Scurran15 - Eigene Arbeit (CC BY-SA 4.0) über Commons Wikimedia