Unterschied zwischen Positivismus und Post-Positivismus

Positivismus gegen Post-Positivismus
 

Die Kernidee des Positivismus und des Post-Positivismus schafft den Unterschied zwischen ihnen und unterscheidet sie. Positivismus und Post-Positivismus müssen als Philosophien betrachtet werden, die in der Wissenschaft für wissenschaftliche Untersuchungen verwendet werden. Diese sind als zwei voneinander unabhängige Philosophien zu betrachten. Positivismus ist die Philosophie, die den Empirismus betont. Sie unterstreicht die Bedeutung der Objektivität und die Notwendigkeit, beobachtbare Komponenten zu untersuchen. Im 20. Jahrhundert hat sich jedoch eine Verschiebung durch den Post-Positivismus ergeben. Der Post-Positivismus ist eine Philosophie, die den Positivismus ablehnt und neue Annahmen aufstellt, um die Wahrheit aufzudecken. In diesem Artikel wollen wir die Unterschiede zwischen diesen beiden philosophischen Positionen untersuchen.

Was ist Positivismus??

Positivismus unterstreicht das Die wissenschaftliche Untersuchung sollte sich auf beobachtbare und messbare Fakten und nicht auf subjektive Erfahrungen stützen. Nach dieser erkenntnistheoretischen Haltung kann das, was als Wissen zählt, durch sensorische Informationen erfasst werden. Wenn Wissen über subjektive Grenzen hinausgeht, gelten solche Informationen nicht als Wissen. Positivisten glaubten, dass die Wissenschaft das Medium sei, durch das die Wahrheit enträtselt werden könnte. Positivisten zufolge wurden jedoch nur Naturwissenschaften wie Physik, Chemie und Biologie als Wissenschaft gezählt.

Die Sozialwissenschaften wie Soziologie und Politikwissenschaft fielen nicht in diesen positivistischen Rahmen, vor allem, weil das Wissen in den Sozialwissenschaften auf subjektiven Erfahrungen von Individuen beruhte, die nicht gemessen und beobachtet werden konnten. Die Sozialwissenschaftler forschten nicht in Laboratorien. Ihr Labor war die Gesellschaft, in der die Bewegungen und Beziehungen der Menschen nicht kontrolliert werden konnten. Wissen wurde durch das Studium der menschlichen Einstellungen, Beziehungen, Lebensgeschichten usw. gewonnen. Positivisten waren der Meinung, dass diese keine objektive Grundlage hätten.

Auguste Comte ist ein Positivist

Was ist Post-Positivismus??

Der Post-Positivismus entstand im 20. Jahrhundert. Dies war keine bloße Revision des Positivismus, sondern eine vollständige Ablehnung der Kernwerte des Positivismus. Der Post-Positivismus weist darauf hin Das wissenschaftliche Denken ist dem unseres gesunden Menschenverstandes ziemlich ähnlich. Dies bedeutet, dass unser individuelles Verständnis des Alltags dem des Wissenschaftlers ähnlich ist. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ein Wissenschaftler ein Verfahren verwendet, um im Gegensatz zu einem Laien zu Schlussfolgerungen zu gelangen.

Im Gegensatz zu den Positivisten weisen Post-Positivisten darauf hin, dass man sich nicht immer auf unsere Beobachtungen verlassen kann, da sie auch einem Irrtum unterliegen können. Deshalb gelten Post-Positivisten als kritische Realisten, die die von ihnen untersuchte Realität kritisch betrachten. Post-Positivisten verlassen sich nicht auf eine Methode der wissenschaftlichen Untersuchung, da sie realitätskritisch sind. Sie glauben, dass jede Methode Fehler haben kann. Dies kann nur vermieden werden, wenn mehrere Methoden verwendet werden. Dies wird als Triangulation bezeichnet.

Der Post-Positivismus geht auch davon aus, dass die Wissenschaftler niemals objektiv sind und aufgrund ihres kulturellen Glaubens parteiisch sind. In diesem Sinne kann keine reine Objektivität erreicht werden. Dies zeigt, dass zwischen Positivismus und Post-Positivismus große Unterschiede bestehen, obwohl beide auf Objektivität gründen.

Karl Popper ist ein Post-Positivist

Was ist der Unterschied zwischen Positivismus und Post-Positivismus??

• Definitionen von Positivismus und Post-Positivismus:

• Positivismus ist eine philosophische Haltung, die die Wichtigkeit von Objektivität und die Notwendigkeit hervorhebt, beobachtbare Komponenten zu studieren.

• Post-Positivismus ist eine Philosophie, die den Positivismus ablehnt und neue Annahmen aufstellt, um die Wahrheit aufzudecken.

• Kernidee:

• Empirismus (einschließlich Beobachtung und Messung) war der Kern des Positivismus.

• Der Post-Positivismus wies darauf hin, dass diese Grundidee fehlerhaft war.

• Realisten und kritische Realisten:

• Positivisten sind Realisten.

• Post-Positivisten sind kritische Realisten.

• Wissenschaftsziel:

• Positivisten glauben, dass die Wissenschaft die Wahrheit aufdecken will.

• Post-Positivisten glauben jedoch, dass dies unmöglich ist, da in allen wissenschaftlichen Methoden Fehler enthalten sind.

• Objektivität des Wissenschaftlers:

• Im Positivismus wird der Wissenschaftler als objektiv betrachtet.

• Der Post-Positivismus zeigt, dass es auch beim Wissenschaftler Vorurteile gibt.

Bilder mit freundlicher Genehmigung: Auguste Comte und Karl Popper über Wikicommons (Public Domain)