Unterschied zwischen Steroid- und Peptidhormonen

Hauptunterschied - Steroid vs. Peptidhormone

Steroid- und Peptidhormone sind zwei Arten von Hormonen im tierischen Körper. Hormone sind eine Art Signalmoleküle, die von den endokrinen Drüsen produziert werden und mit Hilfe des Kreislaufsystems im ganzen Körper transportiert werden. Die Physiologie und das Verhalten der fernen Organe werden durch Hormone reguliert. Steroidhormone bestehen aus Cholesterin, während Peptidhormone aus Aminosäuren bestehen. Das Hauptunterschied zwischen Steroidhormonen und Peptidhormonen ist das Steroidhormone binden an die Zelloberflächenrezeptoren, um als sekundäre Botenstoffe zu fungieren, während Peptidhormone hauptsächlich an die DNA im Zellkern binden, um die Transkription zu verändern. Testosteron und Östrogen sind Beispiele für Steroidhormone und antidiuretisches Hormon (ADH) und Calcitonin sind Beispiele für Peptidhormone.

Wichtige Bereiche

1. Was sind Steroidhormone?
      - Definition, Wirkmechanismus, Funktion
2. Was sind Peptidhormone?
      - Definition, Wirkmechanismus, Funktion
3. Was sind die Ähnlichkeiten zwischen Steroid- und Peptidhormonen?
      - Überblick über allgemeine Funktionen
4. Was ist der Unterschied zwischen Steroid- und Peptidhormonen?
      - Vergleich der wichtigsten Unterschiede

Schlüsselbegriffe: Chromatin, endokrine Drüsen, endoplasmatisches Retikulum (ER), Lipid-Bilayer, Peptidhormone, Zweitboten, Signalkaskade, Steroidhormone, Transkriptionsregulator

Was sind Steroidhormone?

Steroidhormone sind Sekretionen von Blutdrüsen, die aus einer charakteristischen Steroidringstruktur bestehen und aus Cholesterin gebildet werden. Sexualhormone, die in den Geschlechtsorganen (Testosteron, Östrogen und Progesteron) produziert werden, und Hormone, die in der Nebenniere produziert werden (Aldosteron, Cortisol und Androgene), sind Beispiele für Steroidhormone.

Abbildung 1: Wirkmechanismus des Steroidhormons

Die Synthese von Steroidhormonen findet bei Bedarf im glatten endoplasmatischen Retikulum statt. Da Steroidhormone kleine hydrophobe Moleküle sind, können sie frei durch die Lipiddoppelschicht der Plasmamembran diffundieren. Sie binden an einen spezifischen Rezeptor im Zytoplasma und dieser Rezeptor-gebundene Steroidhormon-Komplex wird in den Zellkern transportiert. Dieser Rezeptor-gebundene Steroidhormon-Komplex bindet dann an bestimmte Bereiche des Chromatins. Diese Bindung aktiviert entweder die assoziierten Proteine ​​des Chromatins oder setzt sie frei, um die Transkription zu modifizieren. Am Ende bestimmt das Steroidhormon die Menge eines bestimmten Proteins in der Zelle. Dabei wirkt der Rezeptor-gebundene Steroidhormon-Komplex als Transkriptionsregulator. Anabole Steroidhormone sind synthetische Steroide im Zusammenhang mit männlichen Sexualhormonen. Sie regen die Proteinsynthese im Körper an, um die Muskelmasse zu erhöhen. Der Wirkmechanismus von Steroidhormonen ist in gezeigt Abbildung 1.

Was sind Peptidhormone?

Peptidhormone beziehen sich auf jedes Hormon, das aus Aminosäuren stammt. Sie können entweder kleine oder große hydrophile Moleküle sein, die im rauen endoplasmatischen Retikulum synthetisiert werden. Peptidhormone werden in Vesikeln gespeichert, bis die Signale für die Sekretion empfangen werden. Da es sich um hydrophile Moleküle handelt, können Peptidhormone nicht frei durch die Lipiddoppelschicht diffundieren. Daher befinden sich die Rezeptoren für die Peptidhormone auf der Oberfläche der Zielzelle. Diese Rezeptoren bestehen aus einer einzelnen Polypeptidkette, die Domänen auf beiden Seiten der Plasmamembran umfasst. Diese intrazellulären und extrazellulären Domänen sind durch eine Membran überspannende Domäne verbunden.

2: Peptidhormone

Einige der Rezeptoren bestehen aus mehreren Polypeptiden. Die Peptidhormone sind die ersten Boten des Signalwegs. Die Bindung des Peptidhormons an den Rezeptor aktiviert das G-Protein, das sich in der Membran befindet. Das aktivierte G-Protein stimuliert Enzyme wie Adenylcyclase und Phospholipase C in der Plasmamembran und produziert Second Messenger wie cyclisches AMP (cAMP). Diese zweiten Botenstoffe binden an die Proteinkinase A. Die aktivierte Proteinkinase A phosphoryliert andere Proteine ​​und initiiert eine Signalkaskade, um verschiedene Funktionen der Zelle zu modifizieren.

Ähnlichkeiten zwischen Steroid- und Peptidhormonen

  • Sowohl Steroid- als auch Peptidhormone sind Signalmoleküle, die die Physiologie und das Verhalten von Organen regulieren.
  • Sowohl Steroid- als auch Peptidhormone werden in den endokrinen Drüsen produziert und in den Blutkreislauf abgegeben, um in das Zielorgan transportiert zu werden.
  • Typischerweise üben sowohl Steroid- als auch Peptidhormone eine verlängerte Wirkung aus.

Unterschied zwischen Steroid- und Peptidhormonen

Definition

Steroide: Steroidhormone beziehen sich auf Sekret der Drüsendrüsen, die aus der charakteristischen Steroidringstruktur bestehen und aus Cholesterin gebildet werden.

Peptidhormone: Peptidhormone beziehen sich auf jedes Hormon, das aus Aminosäuren stammt.

Zusammensetzung

Steroide: Steroidhormone bestehen aus Cholesterin.

Peptidhormone: Peptidhormone bestehen aus Aminosäuren.

Struktur

Steroide: Steroidhormone sind kleine hydrophobe Moleküle.

Peptidhormone: Peptidhormone sind große oder kleine hydrophile Moleküle.

Synthetisiert in

Steroide: Steroidhormone werden im glatten ER synthetisiert.

Peptidhormone: Peptidhormone werden im rauen ER synthetisiert.

Veröffentlichung

Steroide: Steroidhormone werden bei Bedarf synthetisiert.

Peptidhormone: Peptidhormone werden gespeichert, bis die Signale für die Sekretion empfangen werden.

Transport in den Blutkreislauf

Steroide: Steroidhormone werden an die Proteinträger gebunden, um durch die Blutbahn transportiert zu werden.

Peptidhormone: Peptidhormone werden frei durch die Blutbahn transportiert.

Standort des Empfängers

Steroide: Die Rezeptoren der Steroidhormone kommen auf der Zelloberfläche vor.

Peptidhormone: Die Rezeptoren der Peptidhormone kommen im Kern vor.

Wirkmechanismus

Steroide: Steroidhormone dienen als zweite Botenstoffe.

Peptidhormone: Peptidhormone binden an DNA, um die Transkription zu modifizieren.

Geschwindigkeit des Effekts

Steroide: Steroidhormone bestehen aus einer langsameren Wirkung.

Peptidhormone: Peptidhormone bestehen aus einer schnellen Wirkung.

Langlebigkeit der Wirkung

Steroide: Steroidhormone üben eine dauerhafte Wirkung aus.

Peptidhormone: Peptidhormone üben eine vorübergehende Wirkung aus.

Beispiele

Steroide: Testosteron und Östrogen sind Beispiele für Steroidhormone.

Peptidhormone: Antidiuretisches Hormon (ADH) und Calcitonin sind Beispiele für Peptidhormone.

Fazit

Steroidhormone und Peptidhormone sind zwei Arten von Hormonen im tierischen Körper, die als Signalmoleküle dienen. Steroidhormone bestehen aus Cholesterin, während Peptidhormone aus Aminosäuren bestehen. Da Steroidhormone hydrophobe Moleküle sind, diffundieren sie frei durch die Lipiddoppelschicht. Daher befinden sich die Rezeptoren der Steroidhormone innerhalb der Zelle. Peptidhormone sind jedoch hydrophile Moleküle und können nicht durch die Lipiddoppelschicht diffundieren. Ihre Rezeptoren befinden sich auf der Plasmamembran. Sie initiieren Signalkaskaden durch die Second Messenger. Daher ist der Hauptunterschied zwischen Steroid- und Peptidhormonen die Lage der Rezeptoren und der Wirkungsmechanismus.

Referenz:

1.Bailey, Regina. „Wie funktionieren Steroidhormone?“ ThoughtCo, hier erhältlich. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
2.Peptidhormone. Die medizinische Biochemie. Hier verfügbar. Abgerufen am 2. Oktober 2017.

Bildhöflichkeit:

1. "Endozytose von Steroidhormonen" Von Mcfall2016 - Eigene Arbeit (CC BY-SA 4.0) über Commons Wikimedia
2. “1804-Bindung wasserlöslicher Hormone” von OpenStax College - Anatomy & Physiology, Connexions-Website, 19. Juni 2013. (CC BY 3.0) über Commons Wikimedia