Das Formatkrieg zwischen HD-DVD und Blu-Ray, das der dominierende Medienstandard für hochauflösende Inhalte ist, hat mit der Entstehung von Blu-ray-Effekten ein Ende gefunden. Welche hochauflösende Technologie besser ist, wird seit Jahren in Hollywood und in Elektronikkreisen intensiv diskutiert. HD DVD-Player sind viel billiger als Blu-ray-Geräte, aber Blu-ray-Discs bieten mehr Speicherplatz und erweiterten Schutz vor Piraterie. Beide Versionen liefern eine scharfe Auflösung. Blu-Ray hat eine Kapazität von 25 GB (50 GB für Dual Layer) und ist teurer. HD-DVD hat 15 GB (30 GB für Dual Layer) und ist günstiger als Blu-Ray.
Die Verbraucher wurden während der Ferienzeit 2007 mit Marketing von beiden Seiten überschwemmt. Als Teil einer temporären Promotion bot Wal-Mart Toshiba-Spielern für unter 100 US-Dollar an. Sony und seine Handelspartner, darunter auch Best Buy, reagierten mit Preissenkungen auf Blu-ray-Playern, allerdings nicht auf demselben Niveau. Blu-ray-Player können jetzt für unter 300 US-Dollar erworben werden.
Blu-ray entwickelte sich jedoch bereits im August als Spitzenreiter. Bei Blu-ray-Titeln wurden HD-HD-Angebote stark verkauft, laut Analysten um 2 zu 1, und einige Einzelhändler wie Target begannen, nur noch Blu-ray-Player auf Lager zu haben. Blockbuster sagte letzten Sommer, dass er ausschließlich Blu-ray tragen werde. Im Januar 2008 gab Netflix bekannt, dass das Unternehmen für das DVD-Verleihgeschäft ausschließlich zu Blu-ray wechselt. Im Februar 2008 gab Wal-Mart eine ähnliche Ankündigung bekannt, dass Blu-ray Discs und Hardware ausschließlich mitgeführt werden sollten. Bald darauf zog Toshiba den Stecker von HD DVD und kündigte an, die Produktion von HD DVD-Playern einzustellen. Microsoft folgte dem Beispiel und kündigte an, keine HD-DVD-Player für das Xbox 360-Videospielsystem mehr herzustellen.
Blu-Ray | HD DVD | |
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Speicherkapazität | 25 GB (Single Layer), 50 GB (Double Layer), 100/128/200 GB (BDXL) | 15 GB (Single Layer), 30 GB (Double Layer) |
Laserwellenlänge | 405 nm (blauvioletter Laser) | 405 nm (blauvioletter Laser) |
Numerische Apertur | 0,85 | 0,65 |
Maximale Bitrate (Rohdaten) | 53,95 Mbit / s | 36,55 MBit / s |
Codierung | MPEG-2, MPEG-4 AVC (H.264) und VC-1 HEVC (H.265) | VC-1, H.264 und MPEG-2 |
Maximale Bitrate (Audio + Video) | 48 Mbit / s | 30,24 MBit / s |
Maximale Bitrate (Video) | 40 Mbit / s | 29,4 Mbit / s |
Interaktivität | Blu-Ray Disc Java | HDi interaktives Format |
Maximale Videoauflösung | 1080p High Definition TV, 2160p, 4k Ultra HD | 1920 × 1080 24/25 / 30p oder 50/60i HDTV |
Postleitzahl | 3 Regionen (optional), region-free Ultra HD | Freie Region |
Hardcoating von Scheiben | Verpflichtend | Wahlweise |
Inhaltsschutzsystem | AACS-128bit / BD+ | AACS-128bit |
Obligatorische Videocodecs | MPEG-4 AVC (H.264) / VC-1 / MPEG-2 | MPEG-4 AVC (H.264) / VC-1 / MPEG-2 |
Dolby Digital Audio-Codec | Obligatorisch bei 640 kbit / s | Verpflichtend |
DTS-Audiocodec | Obligatorisch bei 1,5 Mbit / s | Verpflichtend |
Dolby Digital Plus-Audiocodec | Optional bei 1,7 Mbit / s | Verpflichtend |
DTS-HD-Audio-Codec mit hoher Auflösung | Optional bei 6,0 MBit / s | Wahlweise |
Linearer PCM-Audio-Codec | Verpflichtend | Verpflichtend |
Dolby TrueHD-Audiocodec und Atmos | Wahlweise | Verpflichtend |
DTS-HD Master Audio-Codec und DTS X | Wahlweise | Wahlweise |
Video-Wiedergabezeit (SD mit MPEG2 mit 5 Mbit / s) | 22,2 Stunden | 13,3 Stunden |
Video-Wiedergabezeit (HD mit MPEG2 bei 20 MBit / s) | 5,6 Stunden | 3,3 Stunden |
Video-Wiedergabezeit (HD mit AVC oder VC-1 bei 13 MBit / s) | 8,5 Stunden | 5,1 Stunden |
Verwendungszweck | Datenspeicher, High-Definition-Video (1080p) High-Definition-Audio, Stereoscopic 3D, PlayStation 3-Spiele, PlayStation 4-Spiele, Xbox One-Spiele | High Definition Video (1080i) mit einigen High-End-Playern 1080p |
Eine bildliche Darstellung des Marktanteils ist auf Wikipedia unter http://en.wikipedia.org/wiki/Image:HighDefShare.svg zu finden
Da die Blu-ray-Disc eine engere Spurabstimmung hat (der einzige Datenthread, der sich ganz aus dem Inneren der Disc herauszieht), kann sie mehr Pits (mikroskopische Nullen und 1s) auf derselben Größe wie HD DVD aufnehmen auch mit einem Laser der gleichen Wellenlänge. Aufgrund der unterschiedlichen Spurabstände der Blu-ray-Disc unterscheiden sich die Pickup-Blenden von -0,65 bei HD DVD gegenüber 0,85 bei Blu-ray. Dadurch werden die beiden Pickups trotz der Verwendung von Lasern desselben Typs technisch inkompatibel.
HD-DVD-Discs haben auch eine andere Oberflächenschicht (die durchsichtige Kunststoffschicht auf der Oberfläche der Daten, auf der Fingerabdrücke und Kratzer entstehen) von Blu-ray-Discs. HD-DVDs verwenden eine 0,6 mm dicke Deckschicht, die gleiche wie DVD, während Blu-ray eine deutlich geringere 0,1 mm-Schicht aufweist, damit der Laser mit dieser 0,85-Öffnung fokussieren kann. Dies führt zu höheren Kosten für Blu-Ray-Discs, weil:
Nach dem erfolgreichen CD-Format haben Sony und Philips wieder zusammengearbeitet, um eine High-Density-Disc namens MMCD (MultiMedia Compact Disc) zu erstellen. Toshibas konkurrierende Super Density Disc (SD) hatte damals jedoch die überwiegende Mehrheit der Unterstützer, wie Hitachi, Matsushita (Panasonic), Mitsubishi, Pioneer, Thomson und Time Warner. IBM-Präsident Lou Gerstner hat einen Deal zwischen den beiden Fraktionen vermittelt und das Ergebnis war ein neues Format: DVD.
Sony und Philips begannen später mit der Arbeit an dem Format der nächsten Generation - der Professional Disc für DATA (PDD oder ProDATA), die auf einem optischen Plattensystem basierte, das Sony bereits entwickelt hatte. Diese wurde schließlich zur Blu-ray-Disc. Toshiba hatte auch mit der Entwicklung eines Systems der nächsten Generation, der Advanced Optical Disc, begonnen, die sich schließlich zu einer HD-DVD entwickelte.