Proteine sind Makromoleküle. Sie bestehen hauptsächlich aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff. Es ist ein lebenswichtiger Nährstoff aufgrund seiner Rolle in strukturellen und funktionellen Aspekten des Körpers. Die Proteinverdauung oder Proteolyse beginnt im Magen, obwohl der Hauptteil der Proteinverdauung im Dünndarm unter Verwendung der Pankreasenzyme stattfindet. Das Endprodukt der Proteinverdauung sind Aminosäuren, die im Dünndarm schnell absorbiert und über das Blut in die Zielorgane transportiert werden. Proteinabbau ist auch ein übliches Verfahren, das in einer industriellen Umgebung praktiziert wird. Proteinabbau wird hauptsächlich in Branchen wie Leder, Wolle und Lebensmittelindustrie durchgeführt. Der Proteinabbau ist eine enzymkatalysierte Reaktion. Daher werden diese Enzyme derzeit weltweit unter Verwendung der rekombinanten DNA-Technologie hergestellt. Die beiden proteolytischen Enzyme Protease und Peptidase sind sowohl beim natürlichen als auch im industriellen Maßstab am Proteinabbau beteiligt. Proteasen sind eine Art von Hydrolasen, die an der Spaltung der Peptidbindung in Proteinen beteiligt sind, während Peptidasen eine Art von Proteasen sind, die die Endpunkte der Peptidkette spalten können. Dies ist der Hauptunterschied zwischen Protease und Peptidase.
1. Übersicht und Schlüsseldifferenz
2. Was ist Protease?
3. Was ist Peptidase?
4. Ähnlichkeiten zwischen Protease und Peptidase
5. Side-by-Side-Vergleich - Protease vs. Peptidase in tabellarischer Form
6. Zusammenfassung
Protease ist eine Art von Hydrolase, die unter die Kategorie der Enzymkommissionsklasse 3 (EC3) fällt. Protease beteiligt sich an der Aktivierung eines Nucleophils, das den Kohlenstoff der Peptidbindung angreift. Diesem nucleophilen Angriff folgt die Bildung eines hochenergetischen Intermediats. Um dieses Zwischenprodukt zu stabilisieren, wird der instabile Komplex abgebaut, um Stabilität zu erreichen. Dieser Abbau führt zur Spaltung der Peptidbindung, wodurch zwei Peptidfragmente entstehen. Basierend auf diesem katalytischen Mechanismus gibt es vier Hauptarten von Proteasen: Aspartatproteasen, Cysteinproteasen, Aspartylproteasen und Metalloproteasen. Die Methode des nucleophilen Angriffs unterscheidet sich geringfügig in jeder Enzymklasse.
Proteasen werden in zwei Hauptzusammenhängen verwendet: unter natürlichen Bedingungen beim Proteinaufschluss und -abbau unter industriellen Bedingungen, um kommerzielle Produkte herzustellen.
Im Rahmen der Physiologie sind Proteasen essentiell für die Verdauung von Nahrungsmittelproteinen, den Proteinumsatz, die Zellteilung, die Blutgerinnungskaskade, die Signaltransduktion, die Verarbeitung von Polypeptidhormonen, die Apoptose und den Lebenszyklus mehrerer krankheitsverursachender Organismen, einschließlich der Replikation von Retroviren.
Abbildung 01: Protease
Industrielle Anwendungen von Proteasen sind Lederherstellung, Wollherstellung, Herstellung von Klenow-Fragmenten, Peptidsynthese, Verdauung unerwünschter Proteine während der Nukleinsäurereinigung, Verwendung von Proteasen in Zellkulturexperimenten und Gewebedissoziation, Herstellung rekombinanter Antikörperfragmente für Forschung, Diagnostik und Therapie.
Proteasen werden weiter als Exopeptidasen und Endopeptidasen entsprechend der Angriffsstelle auf die Peptidbindung unterteilt.
Peptidase ist eine Art Protease. Der Wirkungsmechanismus der Peptidase ist ähnlich einer Protease. Peptidase wird als Exopeptidase charakterisiert und beteiligt sich an der Spaltung der terminalen Peptidbindungen. Die terminalen Peptidbindungen können entweder carboxyterminale Enden oder aminoterminale Enden sein.
Abbildung 02: Peptidaseaktion
Ähnlich wie Proteasen haben Peptidasen auch zwei Hauptanwendungen. Sie sind in der Physiologie und in industriellen Anwendungen.
Protease gegen Peptidase | |
Proteasen sind Enzyme, die die Peptidbindung in Proteinen spalten. | Peptidasen sind eine Art Protease, die die Endpunkte der Peptidkette spalten kann. |
Aktion | |
Protease kann Endopeptidasen oder Exopeptidasen sein. | Peptidasen sind Exopeptidasen. |
Proteasen und Peptidasen sind proteolytische Enzyme, die in der Physiologie eine Vielzahl funktioneller Rollen haben. Der grundlegende Unterschied zwischen Proteasen und Peptidasen besteht darin, dass Protease Endopeptidasen oder Exopeptidasen sein kann, während Peptidasen Exopeptidasen sind. Gegenwärtig werden diese Enzyme mittels rekombinanter DNA-Technologie hergestellt, da dies zu einer hohen Ausbeute und zu qualitativ hochwertigen Endprodukten führt, die kostengünstig sind.
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2. „Strukturelle Biochemie / Enzymkatalytischer Mechanismus / Proteasen.“ Strukturelle Biochemie / Enzymkatalytischer Mechanismus / Proteasen - Wikibooks, offene Bücher für eine offene Welt, Hier verfügbar. Abgerufen am 15. September 2017.
1. "Serinprotease" Von Tinastella bei English Wikibooks - Übertragen von en.wikibooks an Commons. (Public Domain) über Commons Wikimedia
2. "Peptidaseaktionen" Von Boumphreyfr - Eigene Arbeit (CC BY-SA 3.0) über Commons Wikimedia